
Talking North: The Journey of Australia's First Asian Language
Was macht eine Nation neugierig auf eine andere Nation? So neugierig, dass das Studium der Kultur und Sprache des anderen zu einer natürlichen Verpflichtung wird oder zu etwas, das man als nationales Projekt bezeichnen könnte? Diese Frage steht im Mittelpunkt dieses Buches, das sich mit der Geschichte, der Bildungspolitik und dem wechselnden Schicksal der indonesischen/malaiischen Sprache in Australien befasst. Während formale Bildungsprogramme im Mittelpunkt dieser Diskussion stehen, werden individuelle Bemühungen und zufällige Begegnungen mit der Sprache auch im Kontext der sich entwickelnden historischen Beziehungen Australiens zu seinen nahen Nachbarn untersucht.
Diese Beziehungen haben seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs an Bedeutung gewonnen, aber die Australier betrachten die Region in der Regel weiterhin als "Test". Ein Beispiel dafür sind die australisch-indonesischen Beziehungen, die im Mittelpunkt dieses Bandes stehen.
Während über die politischen Beziehungen bereits viel geschrieben wurde, stützt sich dieses Buch bei der Betrachtung der Interaktionen zwischen den beiden Ländern auf die kulturelle Aktivität des Sprachenlernens. Dies ist vielleicht die grundlegendste aller kulturellen Aktivitäten, wenn es um die Förderung des gegenseitigen Verständnisses geht.