
The Supreme Court in the Early Republic: The Chief Justiceships of John Jay and Oliver Ellsworth
William R. Casto wirft mit seiner detaillierten Untersuchung der Entstehungsjahre des Obersten Gerichtshofs ein neues Licht auf die amerikanische Bundesgerichtsbarkeit und die sich wandelnde Rechtslandschaft.
In seiner Studie, die den Zeitraum von den zaghaften Anfängen des Gerichtshofs bis zur Ernennung seines dritten Obersten Richters umfasst, zeigt Casto ein Justizorgan, das sich in Ausrichtung und Philosophie deutlich vom heutigen Obersten Gerichtshof unterscheidet und ein Vermächtnis von bleibender Bedeutung für das Rechtssystem der USA darstellt. Casto schildert die Gründung des Obersten Gerichtshofs als ein bewusstes Bemühen, die neu gegründete Regierung dabei zu unterstützen, sich effektiver mit Fragen der nationalen Sicherheit und der Außenpolitik zu befassen, und er schreibt dem Gerichtshof zu, die Regierungen Washington und Adams beim Aufbau stabiler Beziehungen zu Großbritannien und Frankreich unterstützt zu haben. Er erinnert an die anfängliche Debatte über die Zuständigkeit des Obersten Gerichtshofs sowie über die Methode zur Auswahl der Richter.
Casto zeigt auch die philosophische Denkweise des ersten Supreme Court auf, indem er das Konzept des Naturrechts aus dem 18. Jahrhundert dem Rechtspositivismus gegenüberstellt, auf den sich der Supreme Court heute stützt.
Jahrhundert mit dem Rechtspositivismus, auf den sich der Supreme Court heute stützt. In diesem historischen Kontext geht er auch auf die politische Kontroverse über die bundesstaatlichen Verbrechen nach dem Gewohnheitsrecht, die Ausarbeitung des Judiciary Act von 1789 und die Einführung der gerichtlichen Überprüfung ein.