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The Ecological Other: Environmental Exclusion in American Culture
Der moderne amerikanische Umweltschutz hat seine Wurzeln in der Eugenik und anderen Programmen zur sozialen Kontrolle und ist nicht immer so fortschrittlich, wie wir gerne glauben würden. In The Ecological Other (Der ökologische Andere) untersucht Sarah Jaquette Ray die Art und Weise, wie der Umweltschutz durch Diskurse über den Körper soziale Ungerechtigkeit schaffen kann.
Ray untersucht drei Kategorien von ökologischer Andersartigkeit: Menschen mit Behinderungen, Immigranten und amerikanische Ureinwohner. In Erweiterung neuerer Arbeiten zur Ökokritik der Umweltgerechtigkeit argumentiert Ray, dass der Ausdruck von Umweltekel gegenüber bestimmten Arten von Körpern problematische Linien zwischen ökologischen „Subjekten“ - jenen, die gut für die Natur sind und zu ihr gehören - und ökologischen „Anderen“ - jenen, die eine Bedrohung für die Natur darstellen oder in ihr fehl am Platz sind - zieht. Letztendlich fordert uns The Ecological Other dazu auf, kritischer zu hinterfragen, wie wir die Natur als Instrument der sozialen Kontrolle nutzen, und vorsichtig zu sein mit der Art und Weise, wie wir unsere Argumente konstruieren, um ihren Schutz zu gewährleisten.
Das Buch stellt langjährige Annahmen im Umweltbereich in Frage und wird für diejenigen von Interesse sein, die sich mit Umweltliteratur und -geschichte, Amerikanistik, Behindertenforschung und Studien über die amerikanischen Ureinwohner beschäftigen, sowie für alle, die sich mit Fragen der Umweltgerechtigkeit befassen.