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Palace of the Peacock (Faber Editions)
Ein radikaler Meilenstein der karibischen Literatur, der anlässlich des hundertsten Geburtstags von Wilson Harris mit einem neuen Vorwort von Jamaica Kincaid neu aufgelegt wurde: ein visionäres Meisterwerk, das die traumhafte Reise einer Flussschifffahrtsmannschaft durch den Dschungel beschreibt.
Ich träumte, ich erwachte mit einem toten, sehenden Auge und einem lebenden, geschlossenen Auge...
Eine Mannschaft von Männern begibt sich auf eine Reise auf einem turbulenten Fluss durch die Regenwälder von Guyana. Ihr herrschsüchtiger Anführer, Donne, ist der Geist eines Eroberers, der davon besessen ist, eine geheimnisvolle Frau zu jagen und die Einheimischen als Plantagenarbeiter auszubeuten. Doch ihre Expedition wird von Tragödien geplagt und von ertrunkenen Gespenstern heimgesucht: Gespenster der Besatzung selbst, die in einem verschwommenen Schattenland zwischen Leben und Tod leben. Während sich ihre Reise ins Innere - ihr eigenes Herz der Finsternis - vertieft, nimmt sie eine spirituelle Dimension an und führt sie zu einem neuen Ziel: dem Palast des Pfaus...
Ein modernistischer Fiebertraum, ein Prosagedicht, ein moderner Mythos, eine Elegie auf die Opfer der kolonialen Eroberung: Wilson Harris' Meisterwerk entzieht sich seit über sechzig Jahren jeder Definition und wird nun für eine neue Generation von Lesern neu aufgelegt.
Der guyanische William Blake... Solche) poetische Intensität. -- Angela Carter