Bewertung:

Das Buch „The Planter of Modern Life: Louis Bromfield and the Seeds of a Food Revolution“ von Stephen Heyman ist eine fesselnde und gründliche Biografie von Louis Bromfield, die sein facettenreiches Leben als Romanautor, Umweltschützer und einflussreiche Persönlichkeit in der Landwirtschaft beschreibt. Die Leserinnen und Leser schätzen die gut recherchierte Erzählung, die Bromfields persönliche Erfahrungen mit bedeutenden historischen und kulturellen Zusammenhängen verknüpft. Obwohl viele das Buch als fesselnd empfinden, weisen einige darauf hin, dass es für diejenigen, die sich nicht für ökologische Landwirtschaft oder die Geschichte von Prominenten interessieren, nicht geeignet ist.
Vorteile:⬤ Sorgfältig und präzise geschrieben und hervorragend recherchiert.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der den Leser bei der Stange hält.
⬤ Gründliche Darstellung von Bromfields Leben, einschließlich seiner literarischen, ökologischen und sozialen Beiträge.
⬤ Mit fesselnden historischen Einblicken und Archivfotos.
⬤ Weckt das Interesse an einer weniger bekannten, aber bedeutenden Figur der amerikanischen Geschichte.
⬤ Einige Leser könnten das Buch als schwierig empfinden, wenn sie kein Interesse an ökologischer Landwirtschaft oder Prominenten-Kultur haben.
⬤ Der umfassende Fokus auf bestimmte historische Kreise mag nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
The Planter of Modern Life: Louis Bromfield and the Seeds of a Food Revolution
Louis Bromfield war Krankenwagenfahrer im Ersten Weltkrieg, lebte in Paris und war in den 1920er Jahren ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Romanautor, so berühmt wie Hemingway oder Fitzgerald. Aber er nutzte seinen literarischen Erfolg, um in seiner Heimat Ohio einen wilden Agrartraum zu finanzieren. Die Ideen, die er auf seiner utopischen Versuchsfarm Malabar verfolgte, sollten die erste Generation von Biobauern in Amerika inspirieren und die Grundsätze des Umweltschutzes schon Jahre vor Rachel Carsons Stummer Frühling populär machen.
Bromfield, ein schlaksiger Bauernjunge aus dem Mittleren Westen, der sich wie ein Bohemien vom linken Ufer kleidete, fiel im literarischen Paris durch seine verschwenderische Gastfreundschaft und seinen grünen Daumen auf. Er ließ außerhalb der Stadt einen herrlichen Garten anlegen, in dem er Aristokraten, Filmstars, Blumenzüchter und Schriftsteller aller Couleur bewirtete. Gertrude Stein genoss sein Essen, Edith Wharton bewunderte seine Rosen, Ernest Hemingway kochte vor Eifersucht über seinen Kritikerlob. Millionen von Menschen genossen seine Romane, die zu Broadway-Stücken und Hollywood-Blockbustern wurden, doch Bromfields größte Leidenschaft galt dem Boden.
1938 kehrte Bromfield nach Ohio zurück, um 600 stark erodierte Hektar in eine florierende Genossenschaftsfarm umzuwandeln, die zu einem Mekka für Landwirtschaftspioniere und zu einem Rückzugsort für Berühmtheiten wie Humphrey Bogart und Lauren Bacall (die dort 1945 heirateten) wurde.
Diese umfassende Biografie enthüllt eine verlorene Ikone der amerikanischen Kultur, eine faszinierende, witzige und schwer einzuordnende Persönlichkeit, die sich - zwischen Schreiben und Pflügen - auch in der Weltpolitik und der High Society tummelte. Bei alledem kämpfte er für eine Landwirtschaft, die den Boden bereichert und den Planeten schützt. Während Bromfields Name in Vergessenheit geraten ist, scheint seine Mission heute wichtiger als je zuvor.