Bewertung:

Die Rezensionen heben zusammenfassend hervor, dass „The Philippine War“ von Brian McAllister Linn eine detaillierte, gut recherchierte Darstellung des Engagements der US-Armee auf den Philippinen von 1899 bis 1902 ist. Das Buch wird für seine umfassende Perspektive auf beide Seiten des Konflikts und seine ausgewogene Darstellung der Ereignisse und der beteiligten Personen gelobt. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es an ausreichendem Kontext hinsichtlich der weiteren Auswirkungen des Krieges und der Entwicklung der Charaktere mangelt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und detailliert
⬤ präsentiert eine ausgewogene Sicht des Konflikts
⬤ enthält hochwertige Illustrationen und Karten
⬤ bietet Einblicke in militärische Strategien und Taktiken
⬤ dient als wertvolle Quelle für Militärhistoriker und Studenten
⬤ stellt traditionelle Darstellungen in Frage und bietet neue Perspektiven
⬤ fesselnd für Leser, die mit dem Thema vertraut sind.
⬤ Es fehlen ausreichende Hintergrundinformationen für Laien
⬤ einige Kritikpunkte in Bezug auf den Fluss und die Entwicklung der Charaktere der Erzählung
⬤ geht nicht ausreichend auf die sozialen Auswirkungen oder Folgen des Krieges ein
⬤ unzureichende Zusammenfassung der Opferzahlen
⬤ der Text kann an einigen Stellen zu detailliert oder wortreich sein.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
The Philippine War, 1899-1902
In diesem Jahr jährt sich der Philippinenkrieg, eines der umstrittensten und am wenigsten verstandenen Ereignisse der amerikanischen Geschichte, zum hundertsten Mal. Der Krieg drängte die USA in das Zentrum der pazifischen und asiatischen Politik, mit bedeutenden und manchmal tragischen Folgen. Er hielt die Filipinos für weitere fünf Jahrzehnte unter kolonialer Oberherrschaft und unterwarf sie der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Vorherrschaft der Amerikaner.
In der ersten umfassenden Studie seit über sechs Jahrzehnten bietet Linn eine definitive Behandlung der militärischen Operationen auf den Philippinen. Von den erbitterten Kämpfen zu Beginn des Krieges bis zu den letzten Kampagnen gegen die Guerilla zeichnet Linn den gesamten Verlauf des Konflikts nach. Dies ist mehr als ein Überblick über den philippinischen Widerstand und die amerikanische Befriedung, es ist eine detaillierte Studie über die Kämpfe in den "Boondocks".
Linn präsentiert nicht nur eine detaillierte Militärgeschichte des Krieges, sondern stellt auch frühere Interpretationen in Frage. Der Krieg war kein Aufeinandertreffen von Armeen oder Gesellschaften, sondern eine Reihe von regionalen Kämpfen, die sich von Insel zu Insel stark unterschieden. Indem er sich von der engen Fokussierung auf eine oder zwei Provinzen löst und den gesamten Archipel einbezieht, bietet Linn ein umfassenderes Verständnis des gesamten Krieges.
Linn räumt auch mit vielen Missverständnissen und historischen Ungenauigkeiten im Zusammenhang mit dem Philippinenkrieg auf. Er weist die weit verbreitete Ansicht zurück, dass amerikanische Soldaten "mit einem Krag zivilisieren" und klärt so umstrittene Vorfälle wie das Balangiga-Massaker und die Waller-Affäre auf.
Ausführlich recherchiert und fesselnd geschrieben, wird Der Philippinenkrieg das Standardwerk über Amerikas vergessenen Konflikt und ein wichtiger Beitrag zum Studium des Guerillakrieges werden.