Bewertung:

Das Buch wird für seine gute Lesbarkeit und die aufschlussreiche Erforschung des Hoflebens hoch gelobt, obwohl ein Rezensent die Informationen als überwältigend empfand und die Behauptung der Autorin über die Großartigkeit in Frage stellte.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnet und sehr lesenswert
⬤ faszinierender Blick auf die alltäglichen Rituale des Hoflebens
⬤ lobte die historische Genauigkeit und die Qualität des Schreibens.
Einige Informationen können überwältigend sein; subjektive Meinungen zum Thema (Großartigkeit) mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Magnificent Monarch: Charles II and the Ceremonies of Power
In dem Jahr, in dem die englische Monarchie abgeschafft wurde, stellte der Gouverneur des Prinzen von Wales die ergreifende Frage, was die Könige von ihren Untertanen unterschied. Die Antwort lag für ihn auf der Hand, und das Wort, das dies beschrieb, war "Zeremonie".
Vom Tragen der Krone im Mittelalter bis hin zu den Jubiläen der Neuzeit hat die englische Monarchie stets die Rituale der Majestät genutzt, um sich die Zuneigung und Loyalität ihrer Untertanen zu sichern. Dieses wichtige und originelle Buch ist das erste, das die zeremonielle Welt eines englischen Herrschers genau untersucht. In einer Zeit, in der der König noch Kranke heilte und seine Mahlzeiten vor einer Menge von Zuschauern einnahm, konnte die Fähigkeit eines Herrschers, diese öffentliche Rolle auszufüllen, ebenso wichtig für seinen Erfolg sein wie die Führung der Armee oder die Leitung des Parlaments.
Karl II.
durchlebte die Zeit der größten politischen Veränderungen, die England je erlebt hat, und wurde Zeuge von Revolution, Königsmord und Restauration. Mit nur 16 Jahren wurde er ins Exil geschickt.
Als armer Verwandter am Hof des jungen Ludwig XIV. und dann als Geschöpf Philipps IV. von Spanien wusste er, was es heißt, um Anerkennung zu ringen.
Dies war seine Lehrzeit. Mit der Restauration brachte Karl die Lektionen des Exils nach Hause. Das Land wurde bald von Pest und Feuer erschüttert, und der Übertritt seines Bruders zum Katholizismus brachte es erneut an den Rand eines Bürgerkriegs.
In der Krise, die sich daraus entwickelte, nutzte Karl die Rituale des Königtums, um die Institution der Erbmonarchie zu retten. Anna Keays brillante "Ritualbiografie", die sich auf eine Vielzahl von unveröffentlichtem Primärmaterial stützt und ein lebendiges und detailliertes Bild des täglichen Lebens eines der charismatischsten Monarchen Englands zeichnet, wertet Karl II.
als "The Magnificent Monarch" radikal neu auf.