Bewertung:

Das Buch besteht aus einer Sammlung von Aufsätzen verschiedener Wissenschaftler, die die philosophischen Aspekte des Denkens von Justice Holmes analysieren. Es präsentiert eine Reihe von Interpretationen, die sich unter anderem mit Themen wie Nihilismus, Sozialdarwinismus und Pragmatismus befassen. Einige Aufsätze sind besonders aussagekräftig und aufschlussreich, doch kann der Leser auch auf schwierige philosophische Diskussionen stoßen.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine qualifizierte Gruppe von Autoren aus, die interessante und zum Nachdenken anregende Aufsätze liefern. Die Sammlung enthält hervorragende Aufsätze, die verschiedene philosophische Perspektiven auf Holmes, insbesondere den Pragmatismus, untersuchen. Die umfangreichen Anmerkungen dienen als wertvolle Quelle für weitere Studien. Die Gesamtredaktion wird gelobt, weil sie das Leseerlebnis verbessert.
Nachteile:Einige Leser könnten die philosophischen Argumente als schwierig empfinden, und es besteht eine gewisse Skepsis gegenüber der Wirksamkeit der Einordnung von Holmes in eine strenge philosophische Tradition.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Pragmatism and Prejudice of Oliver Wendell Holmes Jr.
In diesem Buch wird untersucht, inwieweit verschiedene wissenschaftliche Bezeichnungen für das Werk von Oliver Wendell Holmes, Jr. angemessen sind.
Wie Louis Menand schrieb, „wurde Holmes als Formalist, Positivist, Utilitarist, Realist, Historiker und Pragmatiker bezeichnet (ganz zu schweigen von einem Nihilisten)“. Jedes der acht Kapitel untersucht eine Bezeichnung, analysiert die Sekundärtexte, die die Verwendung des Begriffs zur Charakterisierung von Holmes' Philosophie stützen, und nimmt Stellung dazu, ob die Kategorie für Holmes angemessen ist oder nicht, indem es seine gerichtlichen und außergerichtlichen Veröffentlichungen, einschließlich seiner Bücher, Artikel und posthum veröffentlichten Korrespondenzen, bewertet. Der Tenor der gesamten Sammlung geht jedoch dahin, dass Holmes in seiner Rechtsprechung, Ethik und Politik ein Pragmatiker ist.
Im letzten Kapitel von Susan Haack wird diese These ausdrücklich vertreten. Das von Seth Vannatta herausgegebene Buch ist von besonderem Interesse für Studenten und Lehrkräfte, die in den Bereichen Recht, Rechtswissenschaft, Philosophie, Geistesgeschichte, Amerikanistik, Politikwissenschaft und Verfassungstheorie arbeiten.