Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und fesselnden Bericht über die Missionskolonie Achill und erforscht eine bedeutende, aber auch dunkle Periode der irischen Geschichte, die von Hungersnot und religiösen Konflikten geprägt war. Es stellt verschiedene Perspektiven und bedeutende Persönlichkeiten aus dieser Zeit vor und ist damit eine wertvolle Quelle für Geschichtsstudenten und alle, die sich für die kulturelle Dynamik auf Achill Island interessieren.
Vorteile:Aufschlussreich und gut recherchiert, fesselnde Erzählung, leicht lesbarer Stil, trägt zum Verständnis historischer Ereignisse bei, weckt Wärme und Mitgefühl, stellt wichtige Personen und ihre Konflikte dar.
Nachteile:Einige Leser fanden die Erzählung gelegentlich repetitiv und aufgrund des düsteren historischen Kontextes weniger fesselnd.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Preacher and the Prelate: The Achill Mission Colony and the Battle for Souls in Famine Ireland
Dies ist die außergewöhnliche Geschichte eines kühnen Kampfes um die Seelen auf der vom Hunger geplagten Insel Achill vor der irischen Atlantikküste im neunzehnten Jahrhundert. Zu Beginn des 19.
Jahrhunderts kam es in Irland zu einem religiösen Aufruhr, und die Missionskolonie des protestantischen Geistlichen Edward Nangle sollte die mittellose Bevölkerung von Achill aus ihrer Erniedrigung und ihrem Götzendienst befreien und in die Erlösung führen. Die Wut der Inselelemente, die Verwüstungen der Hungersnot, Nangles eigenes unbeständiges Temperament und das unerträgliche Leid seiner Frau Eliza und ihrer Kinder bedrohten das Überleben des Projekts. In den Jahren der großen Hungersnot wurde die Arbeit der Mission mit dem hässlichen Vorwurf des "Souperismus" belastet, d.
h. dem Angebot von Lebensmitteln und materiellen Vorteilen als Gegenleistung für eine religiöse Bekehrung.
John MacHale, der mächtige katholische Erzbischof von Tuam, führte den Kampf der katholischen Kirche gegen Nangles Kolonie an, und die beiden Geistlichen entfachten heftige Emotionen, wobei Gift und Polemik aus der Feder und von der Kanzel sprudelten. Haben Edward Nangle und die Missionskolonie auf Achill Hunderte von Menschen vor dem sicheren Tod bewahrt oder haben sie ein verletzliches Volk schändlich ausgenutzt, um es zu bekehren? Diese dramatische Geschichte der Missionskolonie Achill legt auf spektakuläre Weise die Verwerfungen von Religion, Gesellschaft und Politik im Irland des 19. Jahrhunderts offen und sorgt bis heute für Kontroversen und Spaltungen.
Themen: Geschichte, Irische Studien, Irische Hungersnot, Studien zum 19. Jahrhundert