Der Preis des Weißseins: Juden, Ethnie und amerikanische Identität

Bewertung:   (4,8 von 5)

Der Preis des Weißseins: Juden, Ethnie und amerikanische Identität (L. Goldstein Eric)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der jüdischen Identität in Amerika, insbesondere ihrer Beziehung zur rassischen Dynamik. Es behandelt den Wandel der jüdischen Identität im Kontext der weißen Mehrheit und der schwarzen Minderheit und zeigt auf, wie Juden nach dem Holocaust nach Akzeptanz in der breiteren weißen Gesellschaft suchten und sich gleichzeitig mit ihrem Minderheitenstatus auseinandersetzten. Insgesamt dient das Buch als wertvolle Einführung in verschiedene Aspekte der amerikanisch-jüdischen Geschichte, lässt es aber in einigen Bereichen an Tiefe vermissen.

Vorteile:

Das Buch ist fesselnd und gut lesbar, stellt eine gut dokumentierte These auf, bietet neue Einblicke in heikle Rassenfragen und wird sowohl Laien als auch Wissenschaftlern empfohlen. Es wird als eine faszinierende Lektüre beschrieben, die zum Verständnis der amerikanisch-jüdischen Geschichte beiträgt.

Nachteile:

Einige Rezensenten bemängelten einen Mangel an Tiefe in der Analyse, insbesondere in Bezug auf die komplexen Beziehungen zwischen Juden und Schwarzen. Einige Leser empfanden den Text als etwas trocken und gingen nicht vollständig auf kulturelle und religiöse Fragen ein. Außerdem wurde erwähnt, dass das Buch bei bestimmten Themen nur an der Oberfläche kratzt.

(basierend auf 10 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Price of Whiteness: Jews, Race, and American Identity

Inhalt des Buches:

Was bedeutet es, in einer Nation, die sich mit den Kategorien Schwarz und Weiß beschäftigt, Jude zu sein? The Price of Whiteness dokumentiert den unbehaglichen Platz, den Juden seit dem späten neunzehnten Jahrhundert in der amerikanischen Rassenkultur einnehmen. Das Buch zeichnet die oft turbulente Begegnung der Juden mit der Ethnie von den 1870er Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg nach, als sie sich als Teil des weißen Mainstreams in Amerika etablierten und die Praxis aufgaben, sich selbst in rassischen Begriffen zu beschreiben.

Die amerikanisch-jüdische Geschichte wird oft als eine Geschichte schneller und erfolgreicher Anpassung erzählt, doch Goldstein zeigt, dass der Prozess der Identifizierung als weiße Amerikaner ein ambivalenter war, der für jüdische Einwanderer und ihre Kinder mit schwierigen Entscheidungen und widersprüchlichen Gefühlen verbunden war. Juden genossen ein viel höheres Maß an sozialer Eingliederung als Afroamerikaner, aber ihre Zugehörigkeit zum weißen Amerika wurde häufig von ihrer Konformität mit den vorherrschenden rassischen Sitten und von der Auslöschung ihrer wahrgenommenen rassischen Besonderheit abhängig gemacht. Während die Juden durchweg die Akzeptanz als Weiße anstrebten, führte ihre Tendenz, ihre eigene Gruppenzugehörigkeit durch die Sprache der Ethnie auszudrücken, zu tiefen Bedenken darüber, was von ihnen verlangt wurde.

Trotz des großen Erfolgs, den Juden in den Vereinigten Staaten genießen, haben sie auch heute noch mit den Zwängen der schwarz-weißen Dichotomie in Amerika zu kämpfen. The Price of Whiteness kommt zu dem Schluss, dass der Status der Juden als Weiße ihnen zwar viele Türen geöffnet hat, ihnen aber auch Grenzen gesetzt hat, um sich als eigenständige Gruppe zu behaupten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691136318
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2008
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)