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Space as Membrane
Was wäre, wenn Architektur nicht mehr 3D oder 2D, Masse oder Oberfläche, Objekt oder Raum wäre? Und wenn man sich die architektonische Umgebung nicht als abstraktes Kontinuum vorstellte, sondern als eine materielle Hülle, die organisch aus dem menschlichen Körper wächst und seine Haut mit der Peripherie einer Stadt, einer Region oder eines Kontinents und sogar mit der gesamten Erdatmosphäre verbindet? Eine solch weitreichende Hypothese bildet die theoretische Prämisse des Aufsatzes "Raum als Membran" von 1926, verfasst vom ehemaligen Bauhaus-Schüler, Architekten und kosmologischen Theoretiker Siegfried Ebeling.
Ebelings Abhandlung, die von Mies van der Rohe gelesen und gelobt, von Walter Gropius angeprangert wurde und einige der von Buckminster Fuller auf der anderen Seite des Atlantiks eingeführten technologischen Innovationen vorwegnahm, wurde in jüngster Zeit mehrfach kommentiert, doch der Text selbst bleibt ungelesen, was vor allem an der Seltenheit der Originalveröffentlichung liegt. Dies ist die erste englische Übersetzung von Ebelings Originalabhandlung sowie die erste zeitgenössische Ausgabe des Textes in einer beliebigen Sprache.
Übersetzt von Pamela Johnston und Anna Kathryn Schoefert, mit Essays von Walter Scheiffele und Spyros Papapetros.