Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Geschichte des US-Passes und beschreibt seine Entwicklung vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, einschließlich Aspekten der Identität, der Geschlechterrollen und der Klassenwahrnehmung. Während viele das Thema interessant finden, sind einige Leser der Meinung, dass der Schreibstil aufgrund seiner Dichte und der umfangreichen Fußnoten das Leseerlebnis verlangsamt.
Vorteile:⬤ Umfassende Untersuchung der Geschichte des Passes
⬤ leicht verständliche Sprache
⬤ Einbeziehung interessanter persönlicher Geschichten
⬤ beleuchtet wichtige gesellschaftliche Themen wie Geschlecht und Klasse
⬤ fesselnde Thematik.
⬤ Langsames Leseerlebnis
⬤ dichter Schreibstil
⬤ umfangreicher Gebrauch von Fußnoten
⬤ kann für diejenigen, die nicht sehr an detaillierten historischen Darstellungen interessiert sind, ermüdend sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Passport in America: The History of a Document
In der heutigen Welt der ständigen Ausweiskontrollen ist es schwierig, sich daran zu erinnern, dass es jemals eine Zeit gab, in der der Identitätsnachweis nicht zum Alltag gehörte. Und jeder, der schon einmal einen Reisepass verloren hat oder ihn am Vorabend einer internationalen Reise ablaufen ließ, weiß, dass der Reisepass zu einem unverzichtbaren Dokument geworden ist. Aber wie und warum hat diese Form der Identifizierung eine so entscheidende Rolle übernommen?
In der ersten Geschichte des Reisepasses in den Vereinigten Staaten bietet Craig Robertson einen erhellenden Bericht darüber, wie es dazu kam, dass dieses Dokument vor allen anderen als zuverlässige Antwort auf die Frage "Wer bist du? Historisch gesehen war der Reisepass ursprünglich ein offizielles Einführungsschreiben, das im Namen amerikanischer Reisender an ausländische Regierungen gerichtet wurde, doch wie Robertson zeigt, wurde er in die zeitgenössischen Verhandlungen über die Staatsbürgerschaft und andere Formen der Identitätsdokumentation verwickelt. Vor dem Ersten Weltkrieg waren Pässe nicht erforderlich, um die amerikanischen Grenzen zu überqueren, und während einige Menschen sich schwer taten zu verstehen, wie ein Pass eine Person genau identifizieren konnte, nutzten andere dieses neue Dokument, um Ansprüche auf die Staatsbürgerschaft geltend zu machen. Von der strategischen Nutzung von Passanträgen durch freigelassene Sklaven und einer Kampagne, die es verheirateten Frauen ermöglichte, Pässe auf ihren Mädchennamen zu erhalten, bis hin zu den Passproblemen der 1920er Jahre und der umstrittenen Hinzufügung von Fotos und anderen Identifikationsmerkmalen.
Robertson wirft ein neues Licht auf Fragen der individuellen und nationalen Identität in der modernen Geschichte der USA.
Im Zeitalter erhöhter Sicherheit, insbesondere an den internationalen Grenzen, bietet Robertsons The Passport in America jedem, der sich für Fragen der Identifizierung und Überwachung interessiert, eine detailreiche und oft überraschende Geschichte dieses einzigartig wichtigen Dokuments.