Bewertung:

Das Buch „Giant of the Valley“ von Harry Groome enthält zwei miteinander verbundene Novellen, die sich mit der Familiendynamik und den schrecklichen Auswirkungen des Krieges befassen. Die Erzählungen zeichnen sich durch tiefe emotionale Wahrheiten aus und schildern sowohl die Feinheiten des Familienlebens als auch die Tragödie der vom Konflikt Betroffenen. Durch ergreifende Erzählungen fängt Groome die Essenz menschlicher Erfahrungen und das Gewicht der persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen ein, mit denen die Figuren konfrontiert sind.
Vorteile:Der Schreibstil ist zutiefst aufschlussreich und lässt universelle Themen wie Familiendynamik und Krieg anklingen. Die Leserinnen und Leser schätzen Groomes Fähigkeit, authentische Charaktere und emotionale Erzählungen zu schaffen, die starke Gefühle hervorrufen. Die Geschichten sind temporeich, fesselnd und haben das Potenzial für eine visuelle Adaption. Die Schauplätze sind anschaulich beschrieben und bereichern die Erzählung.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen der Tragödie und den schweren emotionalen Kontext überwältigend oder schwer verdaulich finden. Die beiden Novellen sind zwar miteinander verbunden, behandeln aber unterschiedliche Erfahrungen, was den Lesefluss für manche Leser stören könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Giant of the Valley
Giant of the Valley enthält zwei Novellen, Giant of the Valley und The Witness.
Giant of the Valley spielt in den Adirondack-Bergen von New York und erzählt die Geschichte einer Familie, die mit der fortschreitenden Demenz ihres alternden Patriarchen, Big Louis McCutchen, zu kämpfen hat. Einst eine Führungspersönlichkeit in der Geschäftswelt und in seiner Gemeinde, kämpft Big Louis mit der Schuld, den Tod seiner Frau verursacht zu haben, während er sich den Versuchen seiner drei wohlmeinenden, aber zerstrittenen Töchter widersetzt, ihn in eine Pflegeeinrichtung zu bringen.
Der Zeuge ist die Geschichte von Jusuf Kurtovic. Jusuf, ein angesehener Konzertpianist, zahlt einen horrenden Preis, um seine muslimischen Enkelinnen während des Bosnienkriegs vor dem Tod oder der Vergewaltigung zu bewahren. Doch während er unter eisigen Temperaturen, endlosem Hunger, Einsamkeit und der ständigen Bedrohung durch Scharfschützen und Granatenbeschuss leidet, findet Jusuf einen unwahrscheinlichen Gefährten, der ihm die Schmerzen der langen Belagerung von Sarajevo erleichtert.