Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Bedeutung des Romans als Kunstform und verwendet eine Mischung aus klassischer Literatur, um seine Argumente zu untermauern. Die Leser finden es originell und fesselnd, auch wenn einige kritisieren, dass es nicht eine breitere Palette von bedeutenden Werken abdeckt.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe Einblicke in den Roman als Kunstform, ist gut und flüssig geschrieben und präsentiert überzeugende Argumente, die durch bemerkenswerte Beispiele aus der Literatur gestützt werden.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zu sehr auf den Westen ausgerichtet ist und keinen enzyklopädischen Überblick über große Autoren und Werke bietet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Novel: Language and Narrative from Cervantes to Calvino
"Im Roman, so Brink, geht es nicht um Darstellung, sondern um das selbstbewusste Spiel mit der Sprache. Von Anfang an, so Brink, ging es in der Gattung um den Akt des Schreibens und der Selbstreflexion. Diese These ist nicht neu, gehört aber zur gängigen Literaturtheorie der Postmoderne. Brink, selbst ein bekannter südafrikanischer Schriftsteller, Autor von etwa 12 Büchern, darunter A Dry White Season (1984), und Universitätsprofessor, bringt den Einblick eines Insiders mit. Er untersucht 15 berühmte Romane, historisch geordnet von Don Quijote und La Princesse de Cleves bis hin zu A. S. Byatts Possession und Italo Calvinos If on a Winter Night a Traveller, wobei er jeden einzelnen im Hinblick auf sein Spiel mit Schrift und Sprache untersucht. Seine Diskussionen sind von Klarheit, Einsicht und Verständnis geprägt. Ein wertvolles Buch.".
--Thomas L. Cooksey, Library Journal.
"Was für ein Vergnügen, den Roman als Genre durch die klaren Augen von Andr Brink zu erforschen, der selbst einer der weltbesten Romanautoren ist! Besonders gefallen hat mir die Art und Weise, in der die traditionellsten Romane als zeitgemäß und absolut relevant entlarvt werden.".
--Ariel Dorfman.
Der postmoderne Roman ist für die Extreme seiner narzisstischen Auseinandersetzung mit der Sprache bekannt geworden. In dieser anspruchsvollen und weitreichenden neuen Studie argumentiert Andr Brink, dass dieses Selbstbewusstsein von Anfang an ein entscheidendes Merkmal des Romans war. Ausgehend von der "Neigung zum Erzählen", die jeder Sprache innewohnt, zeigt er, dass die altbekannten Romane vielleicht die verblüffend modernen sind, während postmoderne Texte stärker in der Konvention verwurzelt bleiben.
Von den Anfängen des Genres mit Don Quijote über "klassische" Romane des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zu modernen und postmodernen Texten des 20. Jahrhunderts führt Brink eine umfassende Analyse von 500 Jahren Roman durch, darunter Moll Flanders, Emma, Madame Bovary, Der Prozess, Hundert Jahre Einsamkeit und Possession. Als international anerkannter Romanautor bringt er einen einzigartigen kritischen Blick und Enthusiasmus in seine Erkundung des Genres ein und bietet dem Leser eine erfrischende und lohnende Einführung in den Roman und die Erzähltheorie.