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Le Roman de Mademoiselle Lys
Nguy n Phan Long war ein engagierter Autor, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im französischen Indochina für politische und kulturelle Gleichheit kämpfte.
Mit Le Roman de Mademoiselle Lys - einem der ersten französischen Romane eines Vietnamesen - legt er uns ein Buch der Ideen und ein Werk der Phantasie vor. Er erzählt von der kulturellen, spirituellen und persönlichen Suche von Hai, einer brillanten jungen Frau, die zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen ist.
* Der Roman von Fräulein Lys ist faszinierend und beunruhigend zugleich und gibt uns einen außergewöhnlichen Einblick in die Fragen, die die politischen und intellektuellen Debatten im Vietnam der Zwischenkriegszeit bewegten: Welche Formen der vietnamesischen Identität sollten angesichts der Kolonialherrschaft gepflegt werden? Welche Rolle sollte die Frau in einem modernen Vietnam spielen? Die Lektüre des Romans von Fräulein Lilie bedeutet, einen historischen Moment in seiner ganzen Seltsamkeit wiederzufinden; Hais Tagebuch zu lesen bedeutet, in eine koloniale Welt voller Widersprüche einzutreten, die ein wenig Hoffnung, aber auch viel Angst ausstrahlt. Vorwort von Karl Ashoka Britto, Associate professor in Französisch und vergleichender Literatur, University of California, Berkeley.