Bewertung:

Das Buch von Susan Strange bietet eine kritische Analyse der Internationalen Politischen Ökonomie (IPE), die die Dominanz des Staates als zentralen Akteur in Frage stellt und die einflussreiche Rolle transnationaler Unternehmen (TNK) und anderer nichtstaatlicher Akteure hervorhebt. Es wird argumentiert, dass die transnationalen Unternehmen das Machtgleichgewicht verschoben haben und oft parallel zur staatlichen Autorität agieren, und es wird die Effektivität der gegenwärtigen globalen Governance-Strukturen in Frage gestellt.
Vorteile:Das Buch bietet eine neue Perspektive auf die IPE, indem es die bedeutende Rolle von TNCs und nichtstaatlichen Akteuren hervorhebt. Der theoretische Rahmen und die Fallstudien von Susan Strange werden für ihre Tiefe und Relevanz gelobt und tragen dazu bei, traditionelle Vorstellungen von Macht in den internationalen Beziehungen in Frage zu stellen. Das Buch gilt als unverzichtbare Lektüre für alle, die an einem Verständnis der Komplexität globaler Governance und wirtschaftlicher Strukturen interessiert sind.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch zwar wertvolle Einblicke bietet, aber möglicherweise keine erschöpfenden Details zu den besprochenen Fallstudien liefert. Darüber hinaus könnte der kritische Ansatz des Buches Leser, die traditionelle, staatszentrierte Ansichten der politischen Ökonomie bevorzugen, nicht ansprechen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Retreat of the State
Wer hat wirklich das Sagen in der Weltwirtschaft? Nicht nur die Regierungen, argumentiert Susan Strange in The Retreat of the State.
Große Unternehmen, Drogenbarone, Versicherer, Wirtschaftsprüfer und internationale Bürokraten greifen in die so genannte Souveränität des Staates ein. Professor Strange untersucht die Auswirkungen dieser Rivalität und zeigt einige neue Richtungen für die Forschung in den Bereichen internationale Beziehungen, internationale Unternehmen und Wirtschaft auf.