
The Call for Recognition: Naturalizing Political Norms
In diesem Buch wird dargelegt, dass soziale Normen weder bloße Konventionen noch rein anthropologische Phänomene sind, die relativistisch sind. Mit anderen Worten, es geht darum, wie sozio-politische Normen aus unserem natürlichen Sozialverhalten hervorgehen, aber gleichzeitig auch objektive normative Gültigkeit haben.
Der Band stellt ein alternatives Modell vor, das so genannte Anerkennungsmodell, das uns helfen kann, einige der gesellschaftspolitischen Probleme anzugehen, mit denen wir in der heutigen Welt konfrontiert sind. Es befasst sich mit dem Problem eines rein legalistischen Rahmens für den Umgang mit sozialer Ungerechtigkeit, das darin besteht, dass das Recht aufgrund seiner universalistischen Annahmen über die menschliche Natur dazu neigt, die besonderen Unterschiede zwischen Menschen zu übergehen. In diesem Buch wird erörtert, wie wir wissen, dass wir in unserem täglichen Leben Menschen nicht nur deshalb wertschätzen, weil sie rechtlich gesehen Menschen sind, sondern auch, weil sie unser Vater, unsere Mutter, unser Lehrer usw. sind. Es gibt ein ganzes Netz von Handlungen des sozialen Respekts, die wir in unserer sozialen Sphäre mit dem anderen vollziehen, das der rechtliche Rahmen nicht ganz erfassen kann. Dieser Band beleuchtet die politische Konsequenz der juristischen Argumentation, die insofern formalistisch ist, als rechtliche Beziehungen den unmittelbaren epistemischen Kontext, aus dem soziale Identitäten entstehen, nicht erfolgreich kodifizieren können.
Dieses Buch ist eine introspektive Arbeit und wird für Wissenschaftler und Forscher aus den Bereichen Linguistik, politische Philosophie, Recht und Menschenrechte sowie Sozialtheorie von großem Interesse sein.