Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem schwierigen, aber entscheidenden Prozess der Reform der Kommandostruktur des US-Militärs, insbesondere mit dem Goldwater-Nichols Act. Es beleuchtet die Geschichten engagierter Personen, die sich gegen den Widerstand verschiedener militärischer Dienste und politischer Persönlichkeiten für diese Reformen eingesetzt haben. Obwohl das Buch wertvolle Einblicke und Lehren für Militärexperten und politische Entscheidungsträger bietet, wird es wegen Voreingenommenheit, historischer Vereinfachungen und zahlreicher grammatikalischer Fehler kritisiert.
Vorteile:⬤ Umfassende Geschichte des Goldwater-Nichols Act und des militärischen Reformprozesses.
⬤ Hebt den Mut und die Hingabe der an der Reform beteiligten Schlüsselpersonen hervor.
⬤ Wertvolle Erkenntnisse für Offiziere und politische Entscheidungsträger.
⬤ Fesselt die Leser mit der Ich-Perspektive eines Insiders der Gesetzgebung.
⬤ Enthält zahlreiche Tipp- und Grammatikfehler, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
⬤ Die Darstellung von Ereignissen und Personen durch den Autor ist voreingenommen und neigt dazu, die Geschichte zugunsten der Befürworter der Reformen zu verzerren.
⬤ Zu starke Vereinfachung der historischen militärischen Misserfolge und Komplexität.
⬤ Fehlt eine ausreichende Auseinandersetzung mit abweichenden Meinungen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Victory on the Potomac: The Goldwater-Nichols ACT Unifies the Pentagon
Der Krieg wird nicht nur auf den Schlachtfeldern geführt. Mitte der 1980er Jahre führte ein politisches Ringen um die Neugestaltung der Beziehungen zwischen dem Präsidenten, dem Verteidigungsminister, den Generalstabschefs, dem Vorsitzenden der Generalstabschefs und den Befehlshabern der Streitkräfte im Feld zum Goldwater-Nichols Act von 1986.
Der Autor James R. Locher III spielte eine Schlüsselrolle bei den Bemühungen des Kongresses, ein dysfunktionales Militär zu reparieren, dessen dienststellenübergreifende Streitigkeiten den amerikanischen Steuerzahler Milliarden von Dollar gekostet und das Leben Tausender Soldaten und Soldatinnen aufs Spiel gesetzt hatten. Der Sieg an dieser Front trug dazu bei, die militärischen Erfolge zu ermöglichen, die die Vereinigten Staaten seit der Verabschiedung des Gesetzes erzielt haben, und sie auf die Herausforderungen vorzubereiten, denen sie sich noch stellen müssen.
Victory on the Potomac liefert die erste detaillierte Geschichte darüber, wie der Kongress das Pentagon vereinte, und das mit dem Vorteil einer Insiderperspektive.
In einem rasanten Bericht, der sich wie ein Roman liest, verfolgt Locher den Weg des Gesetzentwurfs durch die Ausschüsse des Kongresses bis zur endgültigen Verabschiedung und macht deutlich, dass der Prozess weder abstrakt noch automatisch abläuft. Seine lebendigen Beschreibungen erwecken die erstaunliche Besetzung dieses Dramas aus dem wirklichen Leben zum Leben, vom geradlinigen Vorsitzenden des Senatsausschusses für Streitkräfte, Barry Goldwater, bis hin zum starrköpfigen Verteidigungsminister, Caspear Weinberger.
Lochers Analyse politischer Manöver und bürokratischer Machtkämpfe wird jeden faszinieren, der sich für die Funktionsweise von Regierungen interessiert, und sein Verständnis für die Herausforderungen bei der Umstrukturierung des Militärs wird deutlich machen, warum dieser Sieg in der Gesetzgebung so wichtig für die amerikanischen militärischen Fähigkeiten war. James R. Locher III, ein Absolvent von West Point und der Harvard Business School, begann seine Karriere in Washington als Praktikant im Büro des Verteidigungsministers.
Er hat im Weißen Haus, im Pentagon und im Senat gearbeitet. Während der Zeit, die in diesem Buch behandelt wird, war er Mitarbeiter des Senatsausschusses für Streitkräfte. Seitdem hat er als stellvertretender Verteidigungsminister in der ersten Bush- und der frühen Clinton-Regierung gearbeitet.
Derzeit ist er als Berater und Dozent für Verteidigungsfragen tätig.