
Making Sense of Dictatorship: Domination and Everyday Life in East Central Europe after 1945
Wie funktionierte die politische Macht in den kommunistischen Regimen Ostmitteleuropas nach 1945? Making Sense of Dictatorship befasst sich mit dieser Frage mit besonderem Augenmerk auf das duldende Verhalten der Mehrheit der Bevölkerung bis zu ihrer Ablehnung des Staatssozialismus und seiner autoritären Welt Ende der 1980er Jahre.
Die Autoren beziehen sich dabei auf das Konzept der Sinnwelt, also auf die Art und Weise, wie Gruppen und Individuen der sie umgebenden Welt einen Sinn geben. Die Aufsätze konzentrieren sich auf die Dynamik des Alltagslebens und darauf, inwieweit die Beziehung zwischen Bürgern und Staat kooperativ oder antagonistisch war. Jedes Kapitel befasst sich mit einem anderen Aspekt des Lebens in dieser Zeit, einschließlich der Modernisierung, des Konsums und der Freizeit sowie der Alltagserfahrungen der „einfachen Leute“, der alleinerziehenden Mütter oder derjenigen, die einen alternativen Lebensstil pflegen.
Die empirisch reichhaltigen und konzeptionell originellen Aufsätze in diesem Band zeigen neue Wege auf, um zu verstehen, wie Menschen ihren Alltag unter diktatorischen Regimen gestalten.