Bewertung:

Das Buch erzählt die fesselnde Geschichte von Benjamin Turner, dem ersten afroamerikanischen Kongressabgeordneten aus Alabama, der die Kämpfe der Sklaverei überwand und sich ein erfolgreiches Leben aufbaute. Es fängt die Härten der damaligen Zeit wirkungsvoll ein und ist gleichzeitig eine inspirierende Erzählung für Kinder.
Vorteile:Gut erzählte Geschichte, die das Übel der Sklaverei und die Beharrlichkeit Einzelner wirkungsvoll einfängt, geeignete Einführung für Kinder in die amerikanische Geschichte, emotionale und aussagekräftige Illustrationen.
Nachteile:Einige mögen die Wahl der Erzählung in Turners Stimme in Frage stellen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Slave Who Went to Congress
Im Jahr 1870 wurde Benjamin Turner, der die ersten 40 Jahre seines Lebens als Sklave verbracht hatte, in den US-Kongress gewählt. Er war der erste Afroamerikaner aus Alabama, dem diese Ehre zuteil wurde.
Die Co-Autoren Marti S. Rosner und Frye Gaillard geben Turners eigene Worte wieder und stützen sich dabei auf Reden und andere Schriften, die Turner hinterlassen hat. Rosner und Frye Gaillard die Geschichte eines bemerkenswerten Mannes, der sich in jungen Jahren selbst das Lesen beibrachte und sich ein Leben lang für Bildung und Freiheit einsetzte.
Als Kandidat für den Kongress und später als Mitglied des US-Repräsentantenhauses lehnte Turner die Idee ab, seine weißen Nachbarn zu bestrafen, die für die Konföderation - und damit für den Fortbestand der Sklaverei - gekämpft hatten, da er der Meinung war, dass sie schon genug gelitten hatten. Gleichzeitig setzte er sich für das Wahlrecht ehemaliger Sklaven ein, lehnte eine Baumwollsteuer ab, die seiner Meinung nach Kleinbauern und insbesondere schwarzen Farmern schadete, unterstützte rassisch gemischte Schulen und plädierte dafür, ehemaligen Sklaven Land zur Verfügung zu stellen, damit sie sich ein neues Leben aufbauen konnten.
In dieser Zeit der Zweihundertjahrfeier des Staates Alabama würdigen die Autoren das Leben eines Mannes, der Bitterkeit ablehnte, obwohl er seine eigenen Träume verfolgte. Es ist die Geschichte eines amerikanischen Helden aus Selma, Alabama, der sich dafür einsetzte, die Welt zu einem besseren Ort für Menschen aller Ethnien und Herkünfte zu machen.