Bewertung:

In den Rezensionen zu „Der Sommer von Ellen“ von Agnete Friis wird das Buch mit gemischten Gefühlen bewertet, wobei die fesselnde Prämisse hervorgehoben, die Ausführung und der Ton der Erzählung jedoch häufig kritisiert werden. Die Geschichte folgt Jacob, der vor dem Hintergrund einer düsteren dänischen Landschaft versucht, die Wahrheit über Ellen herauszufinden, ein Mädchen, das in seiner Jugend verschwunden ist.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzten die gut ausgearbeiteten Charaktere und die fesselnde, unvorhersehbare Handlung. Hervorgehoben wurden auch die Authentizität des Zeitraums und die emotionale Tiefe der Erzählung. Das Buch wird als wunderschön geschrieben beschrieben, mit eindringlicher Prosa, die die Aufmerksamkeit des Lesers fesselt.
Nachteile:Viele Rezensenten bemängelten das langsame Tempo und den deprimierenden Tonfall des Buches, was zu einer Abkopplung führte. Einige fanden die Nebengeschichten irrelevant und empfanden die Auflösung als überstürzt und unbefriedigend. Es gab auch Beschwerden über den grafischen Inhalt und einen allgemeinen Mangel an bewundernswerten Charakteren, was zu einem trostlosen Leseerlebnis beitrug.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Summer of Ellen
Agnete Friis' lyrisches, eindrucksvolles Werk psychologischer Spannung verwebt zwei Lebensabschnitte eines Mannes, um Besessenheit, toxische Männlichkeit und die Streiche zu erforschen, die wir unserem eigenen Gedächtnis spielen.
Jacob, ein in Kopenhagen lebender Architekt mittleren Alters, steckt in den alkoholgeschwängerten Wirren einer bitteren Scheidung, als er einen unerwarteten Anruf von seinem Großonkel Anton erhält. Anton ist in den Neunzigern und lebt immer noch mit seinem Bruder auf dem Bauernhof in Jütland - einem Ort, den Jacob seit dem Sommer 1978 nicht mehr besucht hat - und wird immer noch von einer einzigen Frage verfolgt: Was ist mit Ellen passiert?
Um das herauszufinden, muss Jacob auf den Hof zurückkehren und sich mit den Geschehnissen jenes Sommers auseinandersetzen - einem Sommer, der geprägt war von seiner jugendlichen Besessenheit von Ellen, einer schönen jungen Hippiefrau aus der örtlichen Kommune, und dem ungeklärten Verschwinden eines Mädchens aus der Gegend. Beim Wiedersehen mit alten Freunden und Rivalen entdeckt Jacob, dass die Tragödien, die ihn über vierzig Jahre lang verfolgt haben, nicht das waren, was sie zu sein schienen.