Bewertung:

Der Spion von gestern ist ein fesselnder Spionagethriller, der im Iran des Jahres 1953 spielt und persönliche und politische Erzählungen miteinander verwebt. Der Roman erforscht die Beziehung zwischen einem Vater und seinem Sohn vor dem Hintergrund bedeutender historischer Ereignisse. Während der Schreibstil und die Atmosphäre gelobt werden, fanden einige Leser das Tempo langsam und die Erzählung gelegentlich verwirrend.
Vorteile:** Fesselnde und gut ausgearbeitete Erzählung ** Starke Charakterentwicklung, insbesondere in der Vater-Sohn-Beziehung ** Atmosphärische Darstellung des Iran von 1953 und des historischen Kontextes ** Komplexe Handlung mit Wendungen, die den Leser fesseln ** Gut geschrieben mit teilweise gutem Tempo, was zu einem lohnenden Lesevergnügen führt
Nachteile:** Einige Leser empfanden das Buch als zu lang mit unnötigen Nebenhandlungen ** Tempoprobleme und sich wiederholende Fahrszenen können von der Haupthandlung ablenken ** Verwirrende Erzählung für einige, mit mehreren Handlungssträngen, die nicht gut ineinandergreifen ** Gelegentliche Actionsequenzen, die die Plausibilität in Frage stellen ** Das Ende könnte einige Leser mit dem Wunsch nach mehr Komplexität zurückgelassen haben
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
Yesterday's Spy
Der britische Journalist und Bestsellerautor Tom Bradby hat mit Yesterday's Spy einen brillant gezeichneten historischen Spionageroman über einen Vater geschrieben, der vor dem Hintergrund des Putsches von 1953 in Teheran nach seinem verschwundenen Sohn sucht.
London, 1953. Harry Tower ist ein kürzlich pensionierter und erst kürzlich verwitweter britischer Geheimdienstoffizier. Nach einer durchzechten Nacht wird er durch einen Telefonanruf mit einer erschreckenden Nachricht geweckt. Sein entfremdeter Sohn Sean ist in Teheran verschwunden, nachdem er einen vernichtenden Artikel über die Verwicklung von Regierungsbeamten in den Opiumhandel geschrieben hat. Harry ist sofort zur Stelle, um seinen Sohn wiederzufinden und für vergangenes Unrecht zu büßen.
Als er in Teheran ankommt, einer Stadt, die vor politischer Unzufriedenheit brodelt und kurz vor einem historischen Staatsstreich steht, schließt sich Harry mit Seans iranischer Freundin Shahnaz zusammen - scheinbar die einzige weitere Person, die daran interessiert ist, den verschwundenen Journalisten zu finden. Harrys Karriere als Spion erweist sich bald als perfektes Training für diese sehr viel persönlichere Mission, da amerikanische, britische, iranische und französische Akteure in der Szene ein- und ausgehen. Doch als der erste Versuch eines Staatsstreichs in der Stadt scheitert und ausländische Mächte um Öl, Geld und Einfluss buhlen, nimmt Seans Verschwinden einen immer unheimlicheren Charakter an. Wurde er wirklich als Vergeltung für seine Berichterstattung entführt, oder ist dies ein Versuch, eine weltweit bedeutende Enthüllung, die er machen wollte, zum Schweigen zu bringen?
Oder, und das ist das Erschreckende, hat Seans Verschwinden überhaupt nichts mit ihm zu tun? Hat Harrys Vergangenheit sie alle eingeholt?