
The State in the Forest: Contested Commons in the Nineteenth Century Venetian Alps
Umwelt, Wirtschaft und
die 'Große Transformation'
Der Staat im Wald bietet anhand einer Fallstudie über den Konflikt um die Nutzung des Holzes - der wichtigsten Energiequelle und des wichtigsten Rohstoffs jener Zeit - eine Umweltgeschichte der "großen Transformation" des 19. Der Schwerpunkt liegt auf Cadore, einem vermeintlich peripheren Gebiet, das in Wirklichkeit im Zentrum der Holzwirtschaft stand. Die Region umfasst mehrere Täler der ostitalienischen Alpen, die das Hauptbecken für die Holzversorgung Venedigs und anderer Städte in der venetischen Ebene darstellten. Das Buch beschreibt anschaulich und detailliert die Rolle der Waldressourcen sowohl für die lokalen Gemeinden als auch für den Staatsapparat und wirft ein neues Licht auf wichtige Aspekte der Agrarwelt des 19. Jahrhunderts: die Debatte über die Holzknappheit und den Aufstieg der wissenschaftlichen Forstwirtschaft.
Die sozialen und ökologischen Folgen der napoleonischen Verwaltungsreformen.
Die ambivalente Beziehung zwischen der Privatisierung von Gemeindeland und den von den staatlichen Behörden auferlegten Beschränkungen für gemeinschaftliche und gewohnheitsmäßige Aktivitäten.
Die Umstrukturierung der Holzhandelsnetze während der ersten Schritte des industriellen Übergangs in Kontinentaleuropa. Lokale sozioökonomische Dynamiken beleuchten die Wechselbeziehungen zwischen der Makro- und der Mikroebene und zeigen, wie allgemeine Transformationen vor Ort wahrgenommen und erlebt wurden und wie lokale Akteure sowohl Subjekte als auch Akteure dieser Ereignisse waren.