Bewertung:

Hannigan's Tribe ist eine gut recherchierte und fesselnde Erzählung, die sich mit dem Thema Wahrheit in der Reiseliteratur auseinandersetzt, auch wenn es keine digitale Version gibt, was die Zugänglichkeit für einige Leser einschränkt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die Recherche mit Geschichte verbindet
⬤ solide Struktur und Argumentation
⬤ innovatives Schreiben, das die Wahrheitsfindung erforscht
⬤ demokratisiert das literarische Schreiben von Reisen.
Keine digitale Version verfügbar, was es für Leser, die E-Books bevorzugen, unpraktisch macht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Travel Writing Tribe: Journeys in Search of a Genre
Wohin kann sich das Reiseschreiben im einundzwanzigsten Jahrhundert entwickeln? Der Autor und lebenslange Liebhaber des Reiseschreibens Tim Hannigan begibt sich auf die Suche nach diesem ehrwürdigen Genre, spürt seine legendären Vertreter auf und stellt sich den größten Kontroversen. Ist es für Reiseschriftsteller überhaupt in Ordnung, Dinge zu erfinden, und wo genau liegt die Grenze zwischen Fakten und Fiktion? Was ist eigentlich Reiseschriftstellerei, und ist sie nur ein von vornehmen weißen Männern dominiertes Genre? Was ist mit den unangenehmen kolonialen Verbindungen des Reiseschreibens?
Hannigan reist von Monaco nach Eton, vom winterlichen Schottland zu den sonnenverbrannten griechischen Hügeln, trinkt Bier mit der unbeugsamen Dervla Murphy, trinkt Tee mit dem Doyen der britischen Entdecker, vertieft sich in die Tagebücher von Wilfred Thesiger und Patrick Leigh Fermor und gewinnt unerwartete Erkenntnisse von Colin Thubron, Samanth Subramanian, Kapka Kassabova, William Dalrymple und vielen anderen. Doch auf dem Weg dorthin wird ihm klar, wie viel auf dem Spiel steht: Kann seine eigene Liebe zum Reiseschreiben diese Reise überleben?
Der Stamm der Reiseschriftsteller stellt sich den heftigen kritischen Debatten, die normalerweise auf streng akademische Diskussionen über dieses Genre beschränkt sind. Dieses höchst originelle Buch zwingt Leser und Reisende aller Art dazu, auf neue Weise über das Schreiben von Reisen nachzudenken.