Bewertung:

Der Stern und das Zepter von Emmanuel Navon ist eine umfassende Erkundung der diplomatischen Geschichte des jüdischen Volkes, die von biblischen Zeiten bis zum modernen Staat Israel reicht. Das Buch verbindet verschiedene historische Erzählungen, um einen durchgehenden Faden der jüdischen Diplomatie zu veranschaulichen, was es zu einer wichtigen Quelle für jeden macht, der an einem Verständnis der komplexen politischen Geschichte Israels interessiert ist.
Vorteile:⬤ Detaillierte und gut recherchierte historische Analyse der jüdischen Diplomatie.
⬤ Verbindet alte und moderne diplomatische Praktiken zu einer kohärenten Erzählung.
⬤ In einem fesselnden und zugänglichen Stil geschrieben, der sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Gelehrte geeignet ist.
⬤ Bietet Einblicke in die einzigartigen Herausforderungen, mit denen Israel und seine Führer konfrontiert sind.
⬤ Enthält zahlreiche Anekdoten und Verweise, die das Leseerlebnis bereichern.
⬤ Fehlt die Berichterstattung über das Abraham-Abkommen und die jüngsten diplomatischen Entwicklungen aufgrund des Veröffentlichungszeitpunkts.
⬤ Einige Leser werden feststellen, dass sich das Buch manchmal eher wie ein Überblick als wie eine Erzählung liest.
⬤ Mit 400 Seiten etwas langatmig, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Star and the Scepter: A Diplomatic History of Israel
Das erste umfassende Buch über Israels Außenpolitik und die diplomatische Geschichte des jüdischen Volkes, The Star and the Scepter, zeichnet die Interaktionen der Juden mit anderen Nationen von den alten Königreichen Israels bis zur Moderne nach und erklärt sie.
Ausgehend von der hebräischen Bibel argumentiert Emmanuel Navon, dass man Israels Interaktionen mit der Welt nicht begreifen kann, ohne zu verstehen, wie das Gründungsdokument des Judentums die jüdische Psyche geformt hat. Er beleuchtet die Außenpolitik des Volkes Israel im Laufe der Jahrhunderte: die alten Königreiche Israels, die jüdische Diaspora in Europa vom Mittelalter bis zur Emanzipation, die aufkommende zionistische Bewegung des 19. Jahrhunderts und die zionistische Diplomatie nach dem Ersten Weltkrieg und während des Zweiten Weltkriegs.
Navon beleuchtet Israels Außenpolitik von der Staatsgründung 1948 bis heute: die Dilemmata und Entscheidungen zu Beginn des Kalten Krieges; Israels Versuche, Bündnisse an der Peripherie zu schließen; der arabisch-israelische Konflikt; Israels Beziehungen zu Europa, den Vereinigten Staaten, Russland, Asien, Afrika, Lateinamerika, den Vereinten Nationen und der jüdischen Diaspora; und wie die Energiegeopolitik des 21. Jahrhunderts Israels Außenbeziehungen heute verändert.
Navons Analyse beruht auf zwei zentralen Ideen, die durch den Davidstern (Glaube) und das Zepter (politische Macht) dargestellt werden. Erstens behauptet er, dass die Interaktion der Juden mit der Welt immer am besten durch die Kombination von Glauben und Pragmatismus funktioniert hat. Zweitens zeigt Navon, wie der Staat Israel seine diplomatischen Errungenschaften dem nationalen Durchsetzungsvermögen und der harten Macht verdankt - nicht nur der militärischen Stärke, sondern auch der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der technologischen Innovation. Der Stern und das Zepter zeigt, dass Diplomatie ein Balanceakt zwischen Idealen und Realpolitik ist, und zieht aus der außergewöhnlichen diplomatischen Geschichte Israels Lehren für den Anspruch und den Pragmatismus.