Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Geschichte des Las Vegas Strip, die sich auf seine architektonische Entwicklung und kulturelle Bedeutung konzentriert. Es kombiniert informativen Text mit zahlreichen Fotografien, was es zu einer ansprechenden Lektüre sowohl für Architekturliebhaber als auch für allgemein an Las Vegas interessierte Leser macht.
Vorteile:⬤ Gut illustriert mit großartigen Fotos
⬤ aufschlussreiche historische und architektonische Analyse
⬤ leicht zu lesen
⬤ wertvoll für Einheimische und Besucher
⬤ dient als guter Gesprächsanlass
⬤ unterhaltsam für Architekturliebhaber
⬤ enthält viele interessante Geschichten.
⬤ Es fehlt eine tiefgreifende theoretische Auseinandersetzung und kritische Analyse
⬤ einige Leser waren der Meinung, dass es mehr Fotos hätte enthalten können
⬤ ein Nutzer äußerte sich enttäuscht über das schlichte Cover unter dem Buchumschlag
⬤ Bilder der Kindle-Ausgabe sind klein und schwarz-weiß.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Strip: Las Vegas and the Architecture of the American Dream
Die Veränderungen des Strip - vom falschen Wilden Westen über zwanzig Stockwerke hohe Neonschilder bis zur "Starchitecture" - und wie sie Amerika selbst widerspiegeln.
Der Las Vegas Strip hat den Wilden Westen nachgeahmt, mit Saloon-Türen und Wagenrädern.
Sie hat sich mit der Eleganz der Jahrhundertmitte herausgeputzt. Sie hat sich mit zwanzig Stockwerke hohen Leuchtreklamen beleuchtet und diese dann weggeworfen. Danach kamen Disney-ähnliche Themenparks mit Schlössern und Piraten, gefolgt von Nachbildungen der venezianischen Kanäle, New Yorker Wolkenkratzer und des Eiffelturms. (Es sei darauf hingewiesen, dass im Jahr 2015 zweiundvierzig Millionen Menschen Las Vegas besuchten - zehn Millionen mehr als das echte Paris. ) In jüngerer Zeit entschied sich der Strip, stilvoll zu werden, mit Casinos, die von berühmten Architekten entworfen wurden, und Kunstsammlungen im Wert von mehreren Millionen Dollar. Las Vegas wurde zur "Implosionshauptstadt der Welt", da die Entwickler, getrieben vom Wettbewerb, das Alte loswurden, um Platz für das Neue zu schaffen - eine nicht metaphorische Definition der "kreativen Zerstörung". In The Strip untersucht Stefan Al die zahlreichen Veränderungen des Las Vegas Strip und vertritt die Ansicht, dass sie die Veränderungen in Amerika selbst widerspiegeln. Der Strip ist nicht, wie gemeinhin angenommen, ein Schauplatz architektonischer Freaks, sondern repräsentativ für architektonische Trends und ein Zeugnis des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wandels.
Al erzählt zwei parallele Geschichten. Er beschreibt den fieberhaften Wettbewerb der Entwickler von Las Vegas um den Bau der schicksten, touristenfreundlichsten Kasinos und Resorts - mit einer Reihe von Persönlichkeiten wie dem Mafioso Bugsy Siegel, dem exzentrischen Milliardär Howard Hughes und dem Möchtegern-Politmogul Sheldon Adelson. Und er betrachtet den Strip in einem größeren sozialen Kontext und zeigt, dass er Trends nicht nur widerspiegelt, sondern sie auch verstärkt und manchmal sogar initiiert hat. Großzügig illustriert mit durchgehend atemberaubenden Farbbildern, zeichnet The Strip die vielen Metamorphosen einer Stadt nach, die eine lebendige Projektion des amerikanischen Traums darstellt.