
The Chair of Verity: Political preaching and pulpit censure in eighteenth-century Scotland
In Erweiterung einer Hypothese, die der Autor bereits in seinen früheren Veröffentlichungen entwickelt hat, wird hier nicht nur untersucht, inwieweit sich die Prediger der Church of Scotland je nach ihrer Parteizugehörigkeit in den Botschaften, die sie ihren eigenen Gemeinden (und über das Medium des Drucks der breiten Welt) zu einem breiten Spektrum zeitgenössischer Themen zu vermitteln suchten, stark unterschieden, sondern auch, wie sich ihre eigene Persönlichkeit auf ihre Predigten auswirkte und oft ihre angeborenen politischen wie auch theologischen Neigungen offenbarte.
In einer umfassenden und durchdachten Einführung zeigt Crawford auf, dass Politik und Kanzel seit dem Mittelalter voneinander abhängig sind - vor allem aber seit der Reformation, als politische Predigten zum Synonym für die Predigten von Männern wie Luther, Calvin und in Schottland Knox wurden. In den folgenden Kapiteln werden zentrale Themen der Aufklärung analysiert, darunter die Haltung der Kirche - und einzelner Geistlicher - zum Patronat, zur Bühne, zur Ketzerei, zur politischen Reform, zum Patriotismus, zu Amerika, zum Papsttum und zur Sklaverei, wie sie vom Lehrstuhl der Wahrheit aus formuliert wurden.
Darüber hinaus kann der Autor, was für einen Historiker der Aufklärung ungewöhnlich ist, ein beeindruckendes Verständnis der Rechtsgeschichte einsetzen, um den Umfang seiner Studie zu erweitern, insbesondere um das damit verbundene (aber nur unvollkommen verstandene) Thema der Kanzelzensur zu behandeln.