Bewertung:

Das Buch ist ein historischer Bericht über den Süden, der sich auf den Zeitraum von den späten 1800er bis zu den 1950er Jahren konzentriert, insbesondere durch die Brille von Ralph McGill, einem prominenten Südstaatenredakteur. Es bietet Einblicke in die Kämpfe um die Bürgerrechte, die sich verändernde soziale Dynamik und die Auswirkungen des Rassismus in dieser Zeit. Für viele Leser ist es eine wertvolle Quelle für das Verständnis der komplexen Geschichte und Kultur der Südstaaten.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte Geschichte
⬤ Berichte aus erster Hand
⬤ aufschlussreiche Texte
⬤ bieten eine langfristige Perspektive auf den Fortschritt in den Südstaaten
⬤ gelobt für die Tiefe des Wissens
⬤ als unverzichtbare Lektüre für Highschool-Schüler
⬤ regt zum Nachdenken über Bürgerrechte und Rassismus an.
⬤ Einige sahen in der Darstellung eine Voreingenommenheit
⬤ Kritiker argumentieren, dass die aktuelle Rassendynamik oder die seit den 1960er Jahren erzielten Fortschritte nicht vollständig erfasst werden
⬤ einige Leser wiesen auf Schwachstellen hin und schlugen vor, diese zu beheben.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The South and the Southerner
Der Süden und der Südstaatler ist eine weitreichende Mischung aus Autobiografie und Geschichte und ist das Statement eines prominenten Zeitungsmannes zu seiner Region, ihrem Erbe, ihrer Zukunft und seinem eigenen Platz darin. Ralph McGill (1898-1969), der langjährige Herausgeber und spätere Verleger der Atlanta Constitution, war eine der wenigen fortschrittlichen Stimmen im Südstaatenjournalismus während der Zeit der Bürgerrechte.
Vom Podium seiner Titelseiten aus übte er scharfe Kritik an der tief verwurzelten Bigotterie der Südstaaten und an den Kräften, die sich gegen den Wandel stemmten; dennoch bewahrte er sich während seiner gesamten Karriere - und in seinen Schriften - eine tiefe Zuneigung für alle Südstaatler, selbst für diejenigen, die sich zu seinen Feinden erklärten. In The South and the Southerner (Der Süden und der Südstaatler), das ursprünglich 1963 veröffentlicht wurde, wechselt McGill frei von persönlichen Anekdoten über seine Erziehung in Tennessee und seine Ausbildung an der Vanderbilt University zu Überlegungen über den Niedergang der Plantagenwirtschaft und seine Hoffnungen auf Rassengerechtigkeit.
Dazwischen finden sich anschauliche biografische Vignetten der verschiedenen Söhne und Töchter des Südens - von Demagogen wie James Vardaman aus Mississippi bis hin zu Lucy Randolph Mason, der in Virginia geborenen Pfarrerstochter, die eine unermüdliche Kämpferin für die organisierte Arbeiterschaft wurde. Das ergreifende und wortgewaltige Buch ist eine fesselnde Meditation über die Identität und Kultur des Südens.