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The Temple at the End of the Universe: A Search for Spirituality in the Anthropocene
Ein journalistischer Bericht eines ehemaligen evangelikalen Christen, der untersucht, wie die ökologische Krise den Boden des religiösen Glaubens verschiebt.
Unsere Spezies hinterlässt Narben auf der Erde, die Jahrtausende überdauern werden. Wie hat die religiöse Ideologie dazu beigetragen, die Menschheit an den Rand der Katastrophe zu bringen? Welche neuen Ausdrucksformen des Glaubens könnten uns helfen, mit Gnade, Selbstaufopferung und Liebe zu reagieren? Was wird unser Mitgefühl wecken, unsere Spaltungen überwinden und uns zum Handeln anspornen?
Josiah Neufeld erforscht, wie die ineinander greifenden Krisen des Klimawandels den Boden des religiösen Glaubens verschoben haben, und begibt sich dabei auf eine sowohl philosophische als auch sehr persönliche Suche. Als Sohn christlicher Missionare in Burkina Faso wuchs Neufeld mit dem Bewusstsein auf, in einer ungerechten Welt privilegiert zu sein. Sein Glaube wich Skepsis, als er die grundlegende Ungerechtigkeit erkannte, die dem evangelikalen Christentum zugrunde liegt: Nur eine Minderheit wird gerettet, der Rest wird verdammt.
Er verstand jedoch, wie die Handlungen der Menschen von spirituellen Motiven und religiösen Überzeugungen beeinflusst werden und wie ein Rahmen des Glaubens dem Gefühl der persönlichen Machtlosigkeit entgegenwirken kann. The Temple at the End of the Universe ist der Aufruf zu einem neuen spirituellen Paradigma für das Anthropozän.