Bewertung:

The Death of Sweet Mister von Daniel Woodrell ist eine düstere und verstörende Coming-of-Age-Geschichte, die im ländlichen Süden spielt und in deren Mittelpunkt ein kleiner Junge namens Shug steht, der in einer missbräuchlichen Umgebung lebt. Die Erzählung thematisiert Armut, Funktionsstörungen und komplexe familiäre Beziehungen, alles verpackt in Woodrells meisterhafter Prosa. Der Leser wird auf eine emotionale Reise voller Härte, Realismus und unerwarteter Wendungen mitgenommen, die aufgrund des unbequemen Themas starke Reaktionen hervorruft.
Vorteile:Woodrells Schreibstil ist lyrisch und meisterhaft und zieht den Leser in eine einzigartige Southern Gothic-Erfahrung. Der Roman zeichnet sich durch komplexe Charaktere, starke emotionale Resonanz und überraschende erzählerische Wendungen aus. Er schildert wirkungsvoll die harte Realität des Lebens in den von Armut geprägten ländlichen Gegenden und hat dabei einen literarischen Wert, der über den eines typischen Kriminalromans hinausgeht. Viele Leser finden es fesselnd und gut strukturiert, mit einer packenden Handlung, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Nachteile:Der Inhalt ist düster, verstörend und manchmal moralisch anspruchsvoll, was nicht alle Leser ansprechen dürfte. Themen wie Inzest, Gewalt und Drogenmissbrauch sind weit verbreitet und sorgen für ein unangenehmes Leseerlebnis. Einige Leser empfinden die Figuren als verdorben und die allgemeine Atmosphäre als beunruhigend. Einige haben Schwierigkeiten, den Überblick über die Figuren und die Entwicklung der Handlung zu behalten, während andere das Gefühl haben, es fehle ein Gefühl der Erlösung oder Hoffnung.
(basierend auf 109 Leserbewertungen)
The Death of Sweet Mister
Shug Akins ist ein einsamer, übergewichtiger dreizehnjähriger Junge. Seine Mutter Glenda ist die einzige Person, die ihn liebt - sie nennt ihn Sweet Mister und versucht, sein Selbstvertrauen zu stärken und ihm Hoffnung für seine Zukunft zu geben.
Shuggies angeblicher Vater, Red, ist ein brutaler Mann mit einer kurzen Zündschnur, der den Jungen verhöhnt und verachtet. In diese Mischung aus Kleinstadt und Ozarks kommt Jimmy Vin Pearce mit seinem glänzenden grünen T-Bird und seiner schicken Stadtkleidung. Als er und Glenda eine heiße Affäre beginnen, setzt dies unweigerlich eine Reihe gewalttätiger Ereignisse in Gang.
Das Ergebnis wird Ihnen das Herz brechen. „Dies ist Daniel Woodrells drittes Buch, das in den Ozarks spielt, und wie die beiden anderen, Gib uns einen Kuss und Tomatenrot, schält es die Schichten von Leben ab, die bereits durch Armut und Kleinkriminalität entblößt sind.“ --Otto Penzler, „Penzler Pick, 2001“.