Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder historischer Bericht über den tragischen Smogvorfall in Donora, bei dem die Luftverschmutzung zu Krankheit und Tod in der Stadt führte. Der Autor Andy McPhee verbindet akribische Recherche mit erzählerischer Darstellung, würdigt die Erfahrungen der Gemeinde und hebt die Bedeutung des Ereignisses für die Entwicklung der Luftqualitätsvorschriften hervor.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und sachlich, mit einer genauen historischen Darstellung.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der an einen Roman erinnert und die Lektüre leicht zugänglich und angenehm macht.
⬤ Erfasst persönliche Geschichten und die Reaktion der Gemeinde auf die Tragödie.
⬤ Hebt die Bedeutung des Vorfalls im Zusammenhang mit der Reform der Luftverschmutzung hervor und leistet einen Beitrag zum Clean Air Act.
⬤ Klare und einfache Sprache, die für den durchschnittlichen Leser verständlich ist.
⬤ Einige kleinere Ungenauigkeiten, wie die Beschreibung der Religionszugehörigkeit von Bischof Austin Purdue.
⬤ Einige Leser könnten den Eindruck haben, dass der Schwerpunkt eher auf historischen Details als auf einer rasanten Erzählung liegt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Donora Death Fog: Clean Air and the Tragedy of a Pennsylvania Mill Town
Im Oktober 1948 legte sich ein scheinbar durchschnittlicher Nebel über die kleine Mühlenstadt Donora in Pennsylvania. Mit weniger als fünfzehntausend Einwohnern bestand die Hauptindustrie der Stadt aus Stahl- und Zinkwerken, die ständig Schadstoffe in die Luft ausstießen.
Der sechstägige Smog forderte einundzwanzig Tote und Tausende Kranke. Selbst nachdem sich der Nebel gelichtet hatte, starben noch Hunderte von Menschen oder litten an anhaltenden Gesundheitsproblemen.
Donora Death Fog beschreibt detailliert, wie sechs schicksalhafte Tage in Donora zum ersten Luftreinhaltegesetz der Nation im Jahr 1955 führten und wie solche Katastrophen zu einem erfolgreichen politischen Wandel führen können. Andy McPhee erzählt die sehr menschliche Geschichte hinter dieser Umweltkatastrophe: wie wohlhabende Industrielle die Mühlen bauten, um das ständig wachsende Amerika zu versorgen; wie die Bewohner der Stadt - Müller und ihre Familien - die Gefahr der Emissionen der Mühlen geflissentlich ignorierten; und wie die allmähliche Schließung der Mühlen in den Jahren nach der Tragödie ihren Tribut von der Stadt forderte.