Der Triumph der gebrochenen Versprechen: Das Ende des Kalten Krieges und der Aufstieg des Neoliberalismus

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Der Triumph der gebrochenen Versprechen: Das Ende des Kalten Krieges und der Aufstieg des Neoliberalismus (Fritz Bartel)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine gründliche und aufschlussreiche Untersuchung der wirtschaftlichen Faktoren, die das Ende des Kalten Krieges beeinflusst haben, und hebt besonders hervor, wie Finanzkrisen und Entscheidungsfindung innerhalb des Ostblocks zum Zusammenbruch der kommunistischen Regime beigetragen haben. Das Buch verbindet umfangreiche Forschungsergebnisse mit zeitgenössischen Lehren über politische Verantwortlichkeit.

Vorteile:

Lehrreich und unterhaltsam für Leser, die sich für den Kalten Krieg und die internationale politische Wirtschaft interessieren.
Bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie wirtschaftliche Faktoren die Entscheidungsfindung im Ostblock einschränkten.
Bietet eine einzigartige Perspektive durch umfangreiche Archivrecherchen.
Hebt die Verflechtung von Innenpolitik und internationalen Finanzen hervor.
Regt zum kritischen Nachdenken über politische und wirtschaftliche Vorurteile an.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Sichtweise des Autors als voreingenommen empfinden.
Die Konzentration auf wirtschaftliche Faktoren könnte andere wichtige politische oder soziale Einflüsse übersehen, die während des Endes des Kalten Krieges eine Rolle spielten.
Die umstrittene Begründung, dass die militärische Aufrüstung beim Untergang der Sowjetunion eine untergeordnete Rolle spielte, wird möglicherweise nicht von allen Lesern akzeptiert.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Triumph of Broken Promises: The End of the Cold War and the Rise of Neoliberalism

Inhalt des Buches:

Ein schlagkräftiges Argument dafür, dass die wirtschaftlichen Schocks der 1970er Jahre sowohl das Ende des Kalten Krieges als auch den Aufstieg des Neoliberalismus beschleunigten, indem sie die Regierungen zwangen, ihrer eigenen Bevölkerung Sparmaßnahmen aufzuerlegen.

Warum kam der Kalte Krieg zu einem friedlichen Ende? Und warum hat sich die neoliberale Wirtschaft im späten zwanzigsten Jahrhundert weltweit durchgesetzt? In dieser bahnbrechenden Studie argumentiert Fritz Bartel, dass die Antwort auf diese Fragen ein und dieselbe ist. Der Kalte Krieg begann als ein Wettstreit zwischen kapitalistischen und kommunistischen Regierungen um die Ausweitung ihrer Sozialverträge, während sie darum kämpften, ihren Bürgern ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch die wirtschaftlichen Erschütterungen der 1970er Jahre machten die Versprechen auf ein besseres Leben auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs unhaltbar. Die Energie- und Finanzmärkte übten immensen Druck auf die Regierungen aus, ihre Sozialverträge zu disziplinieren. Anstatt Versprechungen zu machen, waren die politischen Führer gezwungen, sie zu brechen.

The Triumph of Broken Promises erzählt in einer mitreißenden Erzählung, wie der Druck, Versprechen zu brechen, das Ende des Kalten Krieges herbeiführte. Im Westen lieferte der Neoliberalismus westlichen Führern wie Ronald Reagan und Margaret Thatcher die politischen und ideologischen Werkzeuge, um Industrien zu schließen, Sparmaßnahmen durchzusetzen und die Interessen des Kapitals gegenüber denen der Arbeitnehmer zu begünstigen. Doch in Osteuropa wehrten sich Revolutionäre wie Lech Walesa in Polen gegen jeden Versuch, die Marktdisziplin durchzusetzen. Michail Gorbatschow versuchte vergeblich, das sowjetische System zu reformieren, aber die notwendigen Veränderungen stellten letztlich eine zu große Herausforderung dar.

Angesichts der Auferlegung einer Wirtschaftsdisziplin, die den kommunistischen Idealen zuwiderlief, wurde die Legitimität der Regierungen sowjetischer Prägung irreparabel beschädigt. Im Westen hingegen konnten die Politiker die Sparmaßnahmen als Gegenmittel gegen die Exzesse der ideologischen Gegner propagieren und so die Voraussetzungen für den Aufstieg der neoliberalen Weltwirtschaft schaffen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674976788
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2022
Seitenzahl:440

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