Bewertung:

Das Buch stellt einen revisionistischen Ansatz zu Homers Epen vor, der davon ausgeht, dass der Schauplatz des Trojanischen Krieges und die Abenteuer des Odysseus im Atlantik, insbesondere in Iberien, und nicht im klassischen Griechenland angesiedelt sind. Es verbindet antike Mythen und verschiedene historische Kontexte, um eine neue Perspektive auf die Ursprünge der Zivilisation und den Einfluss matriarchalischer Gesellschaften auf die Geschichte vorzuschlagen.
Vorteile:Das aufschlussreiche und gut recherchierte Buch fesselt den Leser durch seine detaillierten geografischen und historischen Bezüge. Es stellt gängige Interpretationen in Frage und bietet eine reichhaltige Quelle für das Verständnis der alten Geschichte. Viele Leser schätzen die zum Nachdenken anregende Art des Buches und die Verbindungen zwischen verschiedenen Kulturen und Mythen.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass das Buch von einer kritischeren Prüfung der Datierung der Ereignisse und der Einbeziehung der nordischen Mythologie profitieren könnte. Außerdem mögen die unkonventionellen Ansichten nicht alle Leser ansprechen, insbesondere diejenigen, die traditionelle Interpretationen von Homers Werken bevorzugen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Triumph of the Sea Gods: The War Against the Goddess Hidden in Homer's Tales
Eine Untersuchung der geografischen Unstimmigkeiten in Homers Epen verortet Troja an der Küste Iberiens, in einem Konflikt, der die Geschichte veränderte.
- Er führt den Anstieg des Meeresspiegels im Jahr 1200 v. Chr. als Ursache für die Invasion und den Sieg der atlantischen Seevölker über die götterverehrenden Trojaner an, die über die Küsten herrschten.
- Identifiziert Troia (Troja) als Teil eines Dreistädtegebiets, aus dem später Lissabon, Portugal, wurde.
In The Triumph of the Sea Gods (Der Triumph der Meeresgötter) argumentiert Steven Sora überzeugend, dass Homers Erzählungen keine Abenteuer im Mittelmeer beschreiben, sondern Adaptionen keltischer Mythen sind, die von einem atlantischen Küstenkrieg berichten, der um 1200 v. Chr. vor der iberischen Halbinsel stattfand. Es war ein Krieg zwischen der pro-göttlichen keltischen Kultur, die das heutige Portugal beherrschte, und der patriarchalischen Kultur der seefahrenden Atlanter. Die Invasion der atlantischen Seevölker brachte Zerstörung über die gesamte Region, die sich von der westeuropäischen Atlantikgrenze bis nach Ägypten, Syrien und die Türkei erstreckte. Dies war nicht nur ein politischer, sondern auch ein spiritueller Wendepunkt. Die Göttin wurde dämonisiert, wie in Mythen wie der Büchse der Pandora, in der die Frau als Quelle des Bösen und nicht als Ursprung des Lebens angesehen wurde, und in Homers Erzählung vom epischen griechisch-trojanischen Krieg, der durch die Entführung einer Frau ausgelöst wurde, deutlich wird.
Der tatsächliche historische Kampf, der in Homers Geschichten beschrieben wird, so erklärt Sora, fand während des letzten einer Reihe von Meeresspiegelanstiegen statt, die verschiedene Landmassen (Atlantis) überfluteten und den Zugang zu Gebieten ermöglichten, die zuvor nur auf dem Landweg erreichbar waren. Die "Meeresgötter" (Atlanter) griffen die Dreistädte-Region Troia (Troja) in der Nähe des heutigen Lissabon an, die kurz darauf einer Reihe von verheerenden Seebeben und Tsunamis zum Opfer fiel. Der Krieg und die anschließenden zerstörerischen Wetterbedingungen brachen die Macht dieser Küstenzivilisation, was zu einer umfassenden Invasion der Seevölker und dem raschen Niedergang der götterverehrenden Kultur der Region führte, die dort seit der Jungsteinzeit geherrscht hatte. Sora zeigt, wie Homers Erzählungen der modernen Welt einen Blick auf diesen uralten Konflikt ermöglichen, der jahrhundertelang im Dunkeln lag.