Bewertung:

That Guy In Our Women's Studies Class von Allan D. Hunter ist ein Erinnerungsbuch, das sich mit Geschlechtsidentität, Sexualität und der persönlichen Reise des Autors durch das College in den 1980er Jahren beschäftigt. Hunter schildert seine Erfahrungen mit der Weiblichkeit und der Anziehung zu Frauen, während er sich in der akademischen Welt und den gesellschaftlichen Herausforderungen in Bezug auf Geschlecht und psychische Gesundheit zurechtfindet. Das Buch bietet Einblicke in verschiedene Perspektiven zu Geschlechterfragen und sozialer Gerechtigkeit in dieser Zeit.
Vorteile:Das Buch ist sehr empfehlenswert, weil es sich eingehend mit geschlechtsspezifischen Fragen, der persönlichen Reise und den verschiedenen Charakteren, denen Hunter in ihrem Leben begegnet, auseinandersetzt. Es spricht eine Vielzahl von Themen an, die über die Geschlechterfrage hinausgehen, zeigt unterschiedliche Standpunkte auf und regt Debatten an, die die Erzählung bereichern. Die Authentizität der Autorin und der historische Kontext machen das Buch auch für die LGBTQIA+-Community und Studierende der Geschlechterforschung interessant.
Nachteile:Einige Leser könnten den Fokus auf die persönlichen Kämpfe des Autors und die Tiefe der Diskussion über verschiedene Themen als überwältigend oder weniger fesselnd empfinden, wenn sie eine leichte Lektüre suchen. Außerdem könnte der historische Kontext der 1980er Jahre nicht bei allen heutigen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
That Guy in Our Women's Studies Class
In diesem Sachbuch beschließt Derek, ein männlicher genderqueer Sissy, dass ein Frauenstudienkurs am College ein guter Ort wäre, um mit anderen über Gender zu diskutieren. Derek hat Grund zur Sorge, dass er in den Raum der Frauen eindringt, indem er Frauenstudienkurse besucht.
Gleichzeitig ist er in diesem Raum eine Minderheit, und als geschlechtsuntypischer Sissy in den 1980er Jahren, d. h. als Person mit einer Geschlechtsidentität, die noch nicht anerkannt war, wurde er durch das Geschlecht selbst etwas an den Rand gedrängt.
Diese Erzählung veranschaulicht die Komplexität der Intersektionalität, der Verflechtung sozialer Kategorisierungen wie Ethnie, Klasse, Geschlecht usw. Die Hauptfigur ist männlich, das privilegierte Geschlecht in einem patriarchalischen Kontext.
Die Geschichte folgt Derek auf den Highways von Oklahoma, in die Heroinhöhlen von Harlem und dann in die Obdachlosenunterkünfte im New York der 1980er Jahre, wo der entschlossene, aber nicht immer praktische Derek seinen Traum verfolgt. Auf dem Weg dorthin erforscht die Geschichte die Komplexität von Privilegien und sozialer Identität auf eine Art und Weise, die Annahmen über Macht und Marginalisierung in Frage stellt - und zwar nicht in einer primär farbigen Einfachheit, sondern indem Privilegien und Benachteiligungen entlang einer Reihe von verschiedenen Dimensionen erforscht und in ihrer ganzen ursprünglichen Komplexität gezeigt werden, während gleichzeitig das Anliegen, die Stimme der Ausgegrenzten zu stärken, beibehalten wird.