
Myanmar's Transition: Openings, Obstacles and Opportunities
Unter den Augen der Weltöffentlichkeit begann in Myanmar am 30. Januar 2011 ein Prozess des politischen, administrativen und institutionellen Übergangs.
Nach der Einberufung des im November 2010 gewählten Parlaments übertrug das ehemalige Militärregime die Macht an eine neue Regierung unter dem ehemaligen Premierminister (und pensionierten General) U Thein Sein. Nachdem die parlamentarischen Abläufe in Myanmars neuer Hauptstadt Naypyitaw wiederhergestellt waren, kündigte die Regierung Thein Sein eine weitreichende Reformagenda an und begann mit der Freilassung politischer Gefangener und der Lockerung der Pressezensur. Entscheidende Treffen zwischen Thein Sein und Aung San Suu Kyi führten zu einer Änderung des Wahlgesetzes und zur Anfechtung der Nachwahlen durch die Nationale Liga für Demokratie im April 2012.
Die Aktualisierungskonferenz 2011 zu Myanmar/Burma befasste sich mit den Möglichkeiten, die diese politischen Veränderungen und Medienreformen bieten, sowie mit den potenziellen Chancen für internationale Unterstützung. Zu den behandelten Hindernissen gehören die Beeinträchtigung der Rechtsstaatlichkeit, die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen, die Straffreiheit der Armee und das Versäumnis, die ethnischen Aufstände zu beenden.