
World Order Transition and the Atlantic Area: Theoretical Perspectives and Empirical Analysis
Dieses Buch untersucht die gegenwärtige Phase des Wandels der Weltordnung im atlantischen Raum und konzentriert sich dabei auf Europa und Nordamerika, Asien und Afrika. Es beschreibt insbesondere vier Prozesse des Wandels der Weltordnung, nämlich die abnehmende Führungsrolle der USA, die wachsende Macht Chinas, die nachlassende Wirksamkeit der Wirtschafts- und Sicherheitspolitik in der Welt und die fortgesetzte, aber unzureichende Funktionsweise der weltpolitischen Institutionen.
Im ersten Teil des Buches werden Perspektiven zum Übergang der Weltordnung vorgestellt, die von politikwissenschaftlichen Schulen entwickelt wurden, d. h. der Welthegemonie- und der Machtübergangsschule, sowie von Experten der Komplexitätstheorie, einem Neuling in den Sozialwissenschaften. Diese Theorien sind am besten geeignet, den Ordnungswandel zu erklären und kohärente, komplementäre Daten und Erkenntnisse über das Zusammentreffen der vier Prozesse zu liefern, die zur Schaffung der neuen Weltordnung führen.
Der zweite Teil befasst sich mit den Auswirkungen des Ordnungswandels auf den atlantischen Raum. Die Autoren konzentrieren sich auf die bestehenden Spannungen und die Veränderungspotenziale, die die langjährigen Beziehungen zwischen den USA, den europäischen Ländern und Kanada betreffen. Zugleich wird die Einmischung Chinas in die Politik und Wirtschaft Europas analysiert, insbesondere anhand einer Fallstudie über die Beziehungen zwischen China und den baltischen Staaten.