Bewertung:

Greg Forsters Buch „The Contested Public Square“ (Der umkämpfte öffentliche Platz) bietet einen umfassenden Überblick über das christliche politische Denken im Laufe der Geschichte und konzentriert sich auf dessen Entwicklung vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. Während viele Rezensionen die Klarheit, Zugänglichkeit und Gründlichkeit des Buches loben, weisen einige Kritiken auf Lücken im theologischen Diskurs und den begrenzten Umfang hin.
Vorteile:⬤ Ausgezeichneter Überblick über die Geschichte des christlichen politischen Denkens.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, auch für Leser ohne Hintergrundwissen in politischer Theorie geeignet.
⬤ Fesselnde Erzählstruktur, die eine Progression der Ideen aufbaut.
⬤ Gut recherchiert und mit wertvollen Erkenntnissen für säkulare und religiöse Leser.
⬤ Es fehlt eine kritische Unterscheidung zwischen christlichem Denken und anderen Weltanschauungen wie der Naturrechtstheorie.
⬤ Einige wichtige Konzepte, wie Pietismus und Machiavellis Denken, werden nicht eingehend untersucht.
⬤ Das Buch räumt ein, dass es einen begrenzten Umfang hat und sich nur auf bestimmte Aspekte des westlichen christlichen politischen Denkens konzentriert.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Contested Public Square: The Crisis of Christianity and Politics
Das christliche Denken über die Beteiligung an der menschlichen Regierung wurde nicht mit den letzten Wahlen oder mit der Gründung der Moralischen Mehrheit im Jahr 1979 geboren (oder wiedergeboren).
Die Geschichte des christlichen politischen Denkens reicht zurück bis in die ersten Jahrzehnte der Existenz der Kirche unter Verfolgung. Auf biblischen Grundlagen aufbauend, hat sich dieses Denken im Laufe der Zeit weiterentwickelt.
Dieses Buch führt in die Geschichte des christlichen politischen Denkens ein, die in der westlichen Kultur nachgezeichnet wird - einer Kultur, die die Auflösung eines lange erkämpften Konsenses über die Naturrechtstheorie erlebt. Um unsere gegenwärtige Krise zu verstehen, in der es wenig Einigkeit und oft gegensätzliche Ansichten darüber gibt, wie sowohl die Religionsfreiheit als auch die liberale Demokratie aufrechtzuerhalten sind, muss man erforschen, wie wir dorthin gekommen sind, wo wir sind. Greg Forster erzählt diese Vorgeschichte mit geschicktem Urteilsvermögen und klaren Einsichten.
Mit diesem Rückblick will er nicht nur informieren, sondern auch einen Weg aus der derzeitigen Sackgasse in der umstrittenen Öffentlichkeit weisen. Dieses Buch, das durch Seitenleisten zu Schlüsselmomenten der Geschichte, wichtigen Persönlichkeiten und weiterführenden Fragen erhellt wird, wird die Lektüre und Interpretation der Geschichte durch christliche Gelehrte und Studenten erheblich bereichern.