Der unwahrscheinliche Reformer: Carter Glass und die Finanzmarktregulierung

Bewertung:   (4,2 von 5)

Der unwahrscheinliche Reformer: Carter Glass und die Finanzmarktregulierung (P. Fink Matthew)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Matthew Finks Biografie über Carter Glass bietet eine gut recherchierte und aufschlussreiche Perspektive auf einen bedeutenden, aber oft übersehenen US-Senator, der eine entscheidende Rolle bei Finanzreformen spielte und gleichzeitig kontroverse Ansichten über Ethnie und Segregation vertrat.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine klare, verständliche Analyse von Carter Glass' Beiträgen zu wichtigen Finanzgesetzen der US-Geschichte, wie dem Federal Reserve Act und dem Glass-Steagall Act. Es beleuchtet sowohl seine politische Karriere als auch die Komplexität seines Vermächtnisses und ist damit sowohl für allgemeine Leser als auch für Fachleute wertvoll.

Nachteile:

Carter Glass' rassistische Ansichten und seine Unterstützung für die Rassentrennung und die politische Entrechtung von Afroamerikanern werden offen diskutiert, was für einige Leser schwer mit seinen finanziellen Errungenschaften in Einklang zu bringen sein könnte. Das Buch lenkt die Aufmerksamkeit auf die dunkleren Aspekte seines Vermächtnisses, was für manche ein Streitpunkt sein könnte.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Unlikely Reformer: Carter Glass and Financial Regulation

Inhalt des Buches:

Kürzlich als „der wichtigste Gesetzgeber in der Geschichte des amerikanischen Finanzwesens“ bezeichnet, bleibt Carter Glass dennoch eine viel missverstandene und übersehene Figur in dieser Geschichte. Glass ist vor allem als der Initiator (zusammen mit Henry Steagall) der Glass-Steagall-Bestimmungen des US-Bankengesetzes von 1933 in Erinnerung geblieben, das eine rechtliche Trennung zwischen Geschäfts- und Investmentbanking vorsah.

Aber das Bankengesetz war der Höhepunkt einer monumentalen Karriere als Kongressabgeordneter, Finanzminister und Senator - einer Karriere, die von Wildheit und Paradoxie geprägt war. Glass war ein konservativer Kleinstaatler und lautstarker Rassist, der jedoch auch für einige der wichtigsten fortschrittlichen Finanzgesetze in der Geschichte der USA verantwortlich war, darunter der Federal Reserve Act von 1913, mit dem Mechanismen zur Bewältigung von Finanzpaniken und zur Verwaltung der Landeswährung geschaffen wurden, sowie Bestimmungen des Securities Exchange Act von 1934, mit dem die U.S. Securities and Exchange Commission, die Vorzeigebehörde des New Deal, gegründet wurde.

In The Unlikely Reformer (Der unwahrscheinliche Reformer) erklärt Matthew Fink, wie diese scheinbaren Widersprüche in einem entscheidenden Moment der modernen amerikanischen Ära zusammenkamen. Es ist die erste neue Studie über Carter Glass, die seit über 75 Jahren veröffentlicht wurde, und sie aktualisiert unsere Sichtweise auf das Geflecht von Annahmen, Überzeugungen und Motivationen, die einem Regulierungsprojekt zugrunde liegen, das auch in der turbulenten Gegenwart noch aktuell ist.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781942695165
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:280

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Der unwahrscheinliche Reformer: Carter Glass und die Finanzmarktregulierung - The Unlikely Reformer:...
Kürzlich als „der wichtigste Gesetzgeber in der...
Der unwahrscheinliche Reformer: Carter Glass und die Finanzmarktregulierung - The Unlikely Reformer: Carter Glass and Financial Regulation
Der Aufschwung der Investmentfonds: Die Sicht eines Insiders - The Rise of Mutual Funds: An...
1940 hatten nur wenige Amerikaner von...
Der Aufschwung der Investmentfonds: Die Sicht eines Insiders - The Rise of Mutual Funds: An Insider's View

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)