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The Origin of Modern Shinto in Japan: The Vanquished Gods of Izumo
Yijiang Zhong analysiert die Entstehung des Shinto als komplexe und vielfältige religiöse Tradition im frühneuzeitlichen und Meiji-Japan (1600-1868). Indem er die Rolle des Gottes Okuninushi und der auf den Izumo-Schrein im Westen Japans konzentrierten Mythologie als Teil dieses Prozesses hervorhebt, zeigt er, wie und warum dieser Gott im staatlichen Shinto der Neuzeit ignoriert wurde.
Dabei entfernt sich Zhong von der traditionellen Auffassung der Shinto-Geschichte als etwas, das vollständig auf die japanische Nation beschränkt ist, und stellt die Entstehung des Shinto stattdessen in einen größeren geopolitischen Kontext, der die intellektuellen und politischen Entwicklungen in der ostasiatischen Region und die Rolle der westlichen kolonialen Expansion umfasst.
Der Ursprung des modernen Shinto in Japan stützt sich in hohem Maße auf Primärquellen in Japan, von denen viele erst vor weniger als einem Jahrzehnt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden und noch nicht untersucht worden sind. Zu den analysierten Quellen gehören Schreinaufzeichnungen und Objektmaterialien, zeitgenössische schriftliche Texte, offizielle Materialien auf nationaler und Provinzebene sowie ein breites Spektrum an visuellen Quellen, die auf zeitgenössischen Drucken, Zeichnungen, Fotografien und materieller Kultur basieren.