Bewertung:

George Coopers Buch enthält eine kritische Analyse der Finanzkrise und der Politik der Zentralbanken. Er stellt die Hypothese der effizienten Märkte in Frage und bietet Einblicke in die Schwächen des Finanzsystems, wobei er einen praktischen Ansatz für die Wirtschaft betont. Obwohl viele Leser seinen Text als zugänglich und ansprechend empfinden, gibt es Kritik an seinem Verständnis bestimmter Wirtschaftstheorien und an der Auslassung historischer Daten und breiterer systemischer Fragen.
Vorteile:Viele Leser schätzen Coopers klaren und fesselnden Schreibstil, der komplexe wirtschaftliche Konzepte auch für Laien verständlich macht. Die Verwendung von Beispielen aus dem Alltag trägt dazu bei, Finanzkrisen zu entmystifizieren, und er gibt wertvolle Einblicke in die Politik der Zentralbanken. Das Buch wurde als Denkanstoß und Pflichtlektüre für jeden beschrieben, der sich für wirtschaftliche Themen interessiert.
Nachteile:Kritiker sind der Meinung, dass Cooper ein falsches Verständnis der Hypothese des effizienten Marktes an den Tag legt und es versäumt, einen abgerundeten historischen Kontext für seine Theorien zu liefern. Einige Leser sind der Meinung, dass seine Empfehlungen unrealistisch sind und nichts mit den praktischen wirtschaftlichen Realitäten zu tun haben. Außerdem gibt es Bedenken, dass das Buch wichtige Themen wie Credit Default Swaps, Derivate und politische Faktoren, die zur Finanzkrise geführt haben, außer Acht lässt.
(basierend auf 71 Leserbewertungen)
The Origin of Financial Crises
The Origin of Financial Crises" liefert eine überzeugende Analyse der Kräfte, die hinter der jüngsten Wirtschaftskrise stehen. Mit einer Reihe von entwaffnend einfachen Argumenten stellt George Cooper die Grundprinzipien der heutigen wirtschaftlichen Orthodoxie in Frage und erklärt, warum die Finanzmärkte nicht den Grundsätzen eines effizienten Marktes gehorchen, sondern von Natur aus instabil und regelmäßig krisenanfällig sind.
Erstmals veröffentlicht im Sommer 2008, mitten in der Krise, hat der Autor die grundlegenden Probleme in der Politik und der Wirtschaftstheorie, die zur Bankenkrise geführt haben, präzise benannt. Jetzt wurde das Buch aktualisiert, um die massiven Umwälzungen seither widerzuspiegeln, und bietet sogar noch unverblümtere Meinungen. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der nach den Ursachen unserer aktuellen Finanzsituation sucht.
Das Buch beschreibt die Entwicklung unseres modernen Geldsystems und erklärt, wie es zur finanziellen Instabilität kam und warum diese Instabilität die Entwicklung des Zentralbankwesens erforderte. Cooper weist darauf hin, dass der fehlgeleitete Glaube an die Macht der freien Märkte einige Zentralbanken dazu veranlasst hat, ihre Kernaufgabe, die Verwaltung des Finanzsystems, zu vernachlässigen und stattdessen eine Politik zu verfolgen, die eine Reihe von immer heftigeren Boom-Bust-Zyklen fördert.
The Origin of Financial Crises" fordert einen radikalen Wechsel in der Strategie der Zentralbanken, die Abkehr von Inflationszielen und einen Paradigmenwechsel in unserer Einstellung zur Wirtschaftspolitik. Der Leser wird auch etwas über die Grundlagen der Inflation erfahren und entdecken, was die politischen Entscheidungsträger von den Konstrukteuren des Eurofighter-Jets lernen können und wie eine obskure Abhandlung über Dampfmaschinen aus dem Jahr 1868 uns zeigt, wie wir die jüngsten geldpolitischen Fehler nicht wiederholen sollten.
The Origin of Financial Crises" enthält konkrete Vorschläge für politische Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, die scheinbar endlosen Zyklen schädlicher Boom-Bust-Zyklen zu überwinden.