Der Vatikan gegen Israel: J'Accuse

Bewertung:   (4,7 von 5)

Der Vatikan gegen Israel: J'Accuse (Giulio Meotti)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Der Vatikan gegen Israel“ von Giulio Meotti enthält eine gut dokumentierte Kritik an der historischen und aktuellen Haltung des Vatikans gegenüber Israel und dem Judentum. Der Autor argumentiert, dass es innerhalb der katholischen Kirche eine durchgängig antizionistische Haltung gibt, und stützt sich dabei auf historische Theologie und aktuelle Aussagen. Die Rezensenten finden das Buch sowohl beunruhigend als auch aufschlussreich und würdigen den gut recherchierten Inhalt, kritisieren aber auch die emotionale Schwere des Themas.

Vorteile:

Gut dokumentierter und einnehmender Stil.
Bietet einen umfassenden Überblick über die antizionistische Haltung des Vatikans im Laufe der Jahre.
Enthält umfangreiche Zitate und Beispiele von Kirchenführern.
Beleuchtet die theologischen Grundlagen für die Positionen des Vatikans.
Wichtig für das Verständnis der katholisch-jüdischen Beziehungen.
Regt zu einer nachdenklichen Diskussion über ein heikles Thema an.

Nachteile:

Der Inhalt kann emotional verstörend und schwer sein.
Einige Rezensenten fanden den Text nicht besonders gut redigiert.
Kann den Vorwurf erwecken, antikatholisch zu sein.
Konzentriert sich stark auf Kritik, ohne ausgewogene Perspektiven auf kirchliche Maßnahmen.
Einige Leser fanden, dass die Darstellung der vatikanischen Perspektive in Bezug auf die palästinensischen Identitäten nicht nuanciert genug ist.

(basierend auf 24 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Vatican Against Israel: J'Accuse

Inhalt des Buches:

Seit mehr als einem Jahrhundert und seit mehr als 50 Jahren nach dem Holocaust ist der Vatikan gegen die Schaffung eines jüdischen Heimatlandes im Nahen Osten mit der Hauptstadt Jerusalem. 60 Jahre lang, nachdem der jüdische Staat 1948 seine Unabhängigkeit erlangt hatte, verfolgte die katholische Kirche eine Politik, die den arabisch-islamischen Feinden Israels entgegenkam: die völlige Nichtanerkennung der jüdischen Staats- und Volkszugehörigkeit.

Trotz der Akzeptanz durch alle westlichen Staaten wurde Israel erst 1993 vom Vatikan offiziell diplomatisch anerkannt. Die Kirche erkannte Israels Existenz erst zwei Jahrzehnte, nachdem Israels Feind, Ägyptens Sadat, einen Friedensvertrag mit dem jüdischen Staat unterzeichnet hatte, formell an. Offensichtlich war nur der Vatikan der Ansicht, dass der Staat Israel seine Anerkennung nicht verdient hat.

Wie ist diese Weigerung zu erklären? Der Katholizismus betrachtete das Judentum lange Zeit als einen Paria-Glauben und die Juden als eine Gruppe, die dazu bestimmt war, auf der Erde umherzuwandern, weil sie am Tod Jesu mitschuldig waren.

Obwohl das Zweite Vatikanische Konzil diese antisemitische Doktrin 1965 teilweise widerrief, fand die vatikanische Annäherung an das jüdische Volk seither auf zwei Ebenen statt, die der Vatikan theologisch und politisch voneinander trennte. Jeder Fortschritt auf der ersten Ebene wurde durch einen tieferen Rückschritt auf der zweiten Ebene ausgeglichen, so als ob die beiden Bewegungen synchronisiert wären.

Je mehr sich der Vatikan der Versöhnung und dem Dialog mit dem Judentum zu nähern schien, desto lauter wurde das Geschrei, das die arabische Sache gegen Israel unterstützte. Der Vatikan gegen Israel: J'ACCUSE entschlüsselt zum ersten Mal die Kriminalisierung des Staates Israel durch den Vatikan und seine Beschwichtigung des antisemitischen Terrorismus in der Zeit zwischen 1945 und 2013. Dieses Buch ist nicht nur für Juden, sondern auch für Christen von dringender Bedeutung, denn beide Religionen teilen moralische Werte und eine gemeinsame Heilige Schrift.

Jesus war Jude, und Juden und Christen leben seit 2000 Jahren in Europa und im Nahen Osten zusammen - im Guten wie im Schlechten. In vielen Teilen der christlichen Welt haben die Christen sogar ihre jüdischen Wurzeln wiederentdeckt. Mit seinen mehr als eine Milliarde Anhängern und seinem strategischen Einfluss im Nahen Osten, wo Israel durch islamische Terrorgruppen und eine apokalyptische iranische Revolution existenziell bedroht ist, hat der Vatikan eine Beziehung zu Israel, die sich von der Beziehung Israels zu jeder anderen Gruppe unterscheidet.

Wie sich der Vatikan zu Israel und seinen Juden verhält, wird die künftigen Beziehungen zwischen Christen und Juden beeinflussen. Da Israel immer noch die Bedingungen für seine Existenz festlegt und die Zionisten derzeit um ihre eigene Zukunft kämpfen, hat der Vatikan die Chance, seine Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen.

Wird er dies tun?

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781927618028
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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