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The Suspect: Counterterrorism, Islam, and the Security State
Über den amerikanischen „Krieg gegen den Terror“ ist schon viel geschrieben worden, aber was ist mit dem der britischen Regierung? In dieser Studie über die Aufstandsbekämpfung des britischen Staates im eigenen Land argumentiert Rizwaan Sabir, dass die Praktiken, die gegen mutmaßliche Terroristen angewandt werden, dieselben sind, unabhängig davon, ob sie sich in den Straßen von Basra und Bagdad oder in Bradford und Birmingham befinden.
Bei der Beleuchtung von CONTEST, der Strategie der britischen Regierung zur Terrorismusbekämpfung, wird deutlich, dass der Staat nicht nur einzelne Verdächtige ins Visier nimmt, sondern viel breitere Bevölkerungsschichten, einschließlich großer Teile der muslimischen Gemeinschaft des Landes. Was als „gewaltfreier“ Ansatz verpackt und verkauft wird, führt in Wirklichkeit zu offenkundig gewalttätigen Verfahren wie Schießereien, Inhaftierungen und Durchsuchungen.
Shadows of Suspicion argumentiert, dass diese Strategie eine Erweiterung der Praktiken der Aufstandsbekämpfung ist, die auf den aktiven Kriegsschauplätzen im Irak, in Afghanistan und Syrien stattfinden, und fordert einen neuen Ansatz zur Terrorismusbekämpfung, der auf dem Recht der Muslime basiert, ihre eigenen Angelegenheiten und ihre Identität zu regeln.