Der Verkauf der Serengeti: Die Kulturpolitik des Safari-Tourismus

Bewertung:   (3,9 von 5)

Der Verkauf der Serengeti: Die Kulturpolitik des Safari-Tourismus (Benjamin Gardner)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch untersucht die Überschneidung von neoliberaler Ökonomie und dem Schutz des tansanischen Naturerbes und konzentriert sich dabei auf die Interaktionen der Massai mit der Regierung, Unternehmen und NGOs über zwei Jahrzehnte. Es handelt sich um eine akademische und dennoch leicht zugängliche Studie, die auch den Kontext des Landbesitzes und die Auswirkungen neoliberaler Politik auf lokale Traditionen und Identitäten berücksichtigt.

Vorteile:

Das Buch ist informativ und liefert detaillierte Analysen und historische Zusammenhänge. Es richtet sich an alle, die sich für politische Ökologie, politische Studien und Wirtschaft interessieren. Gardners umfangreiche Erfahrungen in Tansania verleihen ihm Glaubwürdigkeit, und das Buch stellt die Perspektive der Massai bei der Aushandlung ihrer Rechte und des Landbesitzes dar.

Nachteile:

Das Buch ist vielleicht nicht für ein breites Publikum geeignet, sondern eher für diejenigen, die sich speziell für politische Ökologie und die Dynamik des Naturschutzes in Afrika interessieren. Es handelt sich nicht um eine traditionelle Naturgeschichte oder eine Aufsatzsammlung, und Umweltschützer werden es vielleicht weniger schmackhaft finden.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Selling the Serengeti: The Cultural Politics of Safari Tourism

Inhalt des Buches:

Selling the Serengeti untersucht die Beziehung zwischen dem Volk der Maasai im Norden Tansanias und dem außerordentlichen Einfluss ausländischer Ökotourismus- und Großwildjagdunternehmen, indem es den Safaritourismus in die Diskurse und Praktiken der Entwicklung einordnet. Es werden zwei wichtige Ansätze zum Schutz der Gemeinschaft gegenübergestellt - internationale NRO und staatlich geförderte Naturschutzbemühungen einerseits und neoliberale Privatinvestitionen in den Tourismus andererseits - und ihre tiefgreifenden Auswirkungen auf die Kultur und den Lebensunterhalt der Maasai untersucht.

Darüber hinaus wird untersucht, wie diese sich verändernden sozialen und wirtschaftlichen Kräfte die Bedingungen verändern, unter denen staatliche Institutionen und die örtliche Bevölkerung mit ausländischen Investoren, Gemeinschaften und ihrem eigenen Territorium zusammenarbeiten. Und schließlich wird aufgezeigt, wie die neuen touristischen Arrangements die Form und Bedeutung des Nationalstaates und des Dorfes verändern und in diesem Prozess kulturelle Zugehörigkeit und Staatsbürgerschaft neu gestalten.

Benjamin Gardners Erfahrungen in Tansania begannen während eines Auslandsstudienaufenthalts im Jahr 1991. Sein Aufenthalt führte zu einer fast zwanzig Jahre andauernden Beziehung mit der Nation und dem Massai-Volk in Loliondo; er markierte auch den Beginn seiner Analyse und ethnographischen Forschung über soziale Bewegungen, marktgesteuerten Naturschutz und neoliberale Entwicklung in der Serengeti.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780820345086
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Der Verkauf der Serengeti: Die Kulturpolitik des Safari-Tourismus - Selling the Serengeti: The...
Selling the Serengeti untersucht die Beziehung...
Der Verkauf der Serengeti: Die Kulturpolitik des Safari-Tourismus - Selling the Serengeti: The Cultural Politics of Safari Tourism

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)