Der Verkauf des Kongo: Eine Geschichte der europäischen Pro-Empire-Propaganda und der Entstehung des belgischen Imperialismus

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Der Verkauf des Kongo: Eine Geschichte der europäischen Pro-Empire-Propaganda und der Entstehung des belgischen Imperialismus (G. Stanard Matthew)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der belgischen Kolonialpropaganda und ihrer Auswirkungen auf die Wahrnehmung der belgischen Maßnahmen im Kongo. Es wird untersucht, wie Belgien seine kolonialen Aktivitäten als altruistisch darstellte und gleichzeitig die negativen Folgen seines Handelns verschleierte. Das Buch konzentriert sich jedoch in erster Linie auf die Reaktionen innerhalb Belgiens und nicht auf detaillierte Berichte über die afrikanischen Erfahrungen selbst.

Vorteile:

Bietet einzigartige und detaillierte Einblicke in das Thema belgischer Kolonialismus.
Entlarvt wirkungsvoll die belgische Propaganda und Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf ihr koloniales Erbe.
Empfohlen für Leser mit Interesse am Thema, insbesondere wenn sie mit grundlegenden Texten zur belgischen Kolonialgeschichte vertraut sind.

Nachteile:

Erfordert Vorkenntnisse über die belgische Kolonialgeschichte, um das Buch vollständig zu verstehen.
Kann bisweilen verwirrend sein, da es sich auf der Grenze zwischen Kritik und Verschwörungstheorie bewegt.
Konzentriert sich in erster Linie auf die öffentliche Meinung und die Reaktionen in Belgien, nicht auf den Kongo selbst.
Gilt aufgrund seines akademischen Charakters und der begrenzten Auflage als teuer.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Selling the Congo: A History of European Pro-Empire Propaganda and the Making of Belgian Imperialism

Inhalt des Buches:

Belgien war ein kleines, neutrales Land ohne koloniale Tradition, als König Leopold II. 1908 den Kongo, seinen persönlichen Besitz, an den Staat abtrat.

Im nächsten halben Jahrhundert regierte Belgien nicht nur ein afrikanisches Imperium, sondern brachte auch durch eine weit verbreitete, anhaltende und eifrig angenommene Propaganda eine imperialistisch gesinnte Bürgerschaft hervor. Selling the Congo ist eine Studie über die europäische Pro-Imperiums-Propaganda in Belgien, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Zeitraum 1908-60. Matthew G.

Stanard untersucht das Wesen des belgischen Imperialismus im Kongo und betrachtet seinen Fall im Lichte der Literatur über das französische, das britische und andere europäische Überseeimperien.

Das Buch vergleicht Belgien mit anderen imperialen Mächten und kommt zu dem Schluss, dass die Propaganda für das Imperium ein grundlegender Bestandteil der europäischen Übersee-Expansion und -Verwaltung während der Neuzeit war. Stanard widerlegt die lange Zeit vorherrschende Meinung, dass die Belgier nur "widerwillige Imperialisten" waren, und zeigt auf, dass viele Belgier die imperialistische Propaganda bereitwillig aufnahmen.

Selling the Congo trägt zu unserem Verständnis der Wirksamkeit der Propaganda des 20. Jahrhunderts bei, indem es ihre Erfolge und Misserfolge im Falle Belgiens aufzeigt. Viele Leser, die mit der populäreren Geschichte des belgischen Imperialismus vertraut sind, werden in diesem Buch eine tiefere Untersuchung des europäischen Engagements in Zentralafrika während der Kolonialzeit finden.

Matthew G. Stanard ist außerordentlicher Professor für Geschichte am Berry College. Seine Artikel sind in Publikationen wie dem Journal of Contemporary History, French Colonial History und European History Quarterly erschienen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780803274365
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:406

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