Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Geschichte der Prostitution in Wallace, Idaho, gestützt auf umfangreiche Recherchen, Interviews und historische Dokumente. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf die Kultur der Stadt, indem es persönliche Berichte und nie zuvor gezeigte Fotos integriert, was es zu einer wertvollen Lektüre für Geschichtsinteressierte macht. Einige Leser empfanden jedoch die Herangehensweise des Autors an das Thema als übermäßig prüde, wenig tiefgründig und gelegentlich repetitiv.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, enthält eine Fülle von Interviews und noch nie veröffentlichten Fotos, einnehmender Schreibstil, bietet historische Einblicke in die einzigartige Kultur von Wallace, faszinierend für alle, die sich für die Geschichte der Bergbaustadt interessieren.
Nachteile:Etwas prüde und euphemistisch bei der Erörterung der Prostitution, keine kritische Analyse der gesellschaftlichen Auswirkungen, sich wiederholender Inhalt und stellenweise schlechte Gliederung, und einige Leser hätten sich mehr Einzelheiten zum Thema gewünscht.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Selling Sex in the Silver Valley: A Business Doing Pleasure
Einst der größte Silberproduzent der Welt, wurde Wallace berüchtigt für Arbeiterunruhen, harten Alkoholkonsum, Glücksspiel und Prostitution.
Noch 1991 florierten illegale Bordelle, weil die Einheimischen glaubten, dass Sexarbeit Vergewaltigungen verhinderte und die Wirtschaft ankurbelte, solange sie reguliert und auf einen bestimmten Bereich der Stadt beschränkt war. Die Madams genossen einen beispiellosen Status als einflussreiche Geschäftsfrauen, Gemeindevorsteher und Philanthropen, während anderswo eine wachsende Abneigung gegen den Sexhandel die Rotlichtviertel in den Untergrund trieb.
Dr. Heather Branstetter stützt sich bei ihren Recherchen auf bisher unveröffentlichtes Archivmaterial und mündliche Überlieferungen, um die intimen Details dieser unwahrscheinlichen Geschichte zu erzählen.