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Losing Culture: Nostalgia, Heritage, and Our Accelerated Times
Wir verlieren unsere Kultur... unser Erbe... unsere Traditionen... alles wird weggefegt.
Solche Gefühle werden auf der ganzen Welt geäußert, von alternden Trump-Anhängern in West Virginia bis zu jungen Dorfbewohnern in Westafrika. Doch was ist der Auslöser für dieses Gefühl des kulturellen Verlusts, und zu welchem Zweck wird diese Rhetorik eingesetzt?
Um diese Fragen zu beantworten, reist der Anthropologe David Berliner um die Welt, von Guinea-Conakry, wo die Globalisierung die traditionelle patriarchalische Struktur der kulturellen Weitergabe beeinträchtigt, bis nach Laos, wo ausländische UNESCO-Experten zu selbsternannten Rettern des kulturellen Erbes des Landes geworden sind. Er begibt sich auch auf eine Reise der kritischen Selbsterkundung, indem er darüber nachdenkt, wie Anthropologen mit ihrem eigenen Gefühl der kulturellen Entfremdung umgehen, während sie tief in andere Kulturen eintauchen. Dies führt zu einer umfassenderen Untersuchung darüber, wie und warum wir Exonostalgie erleben, eine Sehnsucht nach verschwundenen kulturellen Hochzeiten, die wir nie direkt erlebt haben.
Losing Culture bietet eine nuancierte Analyse dieser Phänomene und geht der Frage nach, warum die kulturelle Weitergabe zwischen den Generationen für die Menschen lebenswichtig ist, aber auch, warum die Bemühungen um den Erhalt verschwindender Kulturen manchmal fehlgeleitet oder sogar reaktionär sind. Dieses Buch verbindet anthropologische Theorie mit anschaulichen Fallstudien und lehrt uns, die vielen verschiedenen Arten, wie wir Verlust, Erinnerung, Übertragung und Erbe verstehen können, zu schätzen.