Bewertung:

Losing Our Dignity (Der Verlust unserer Würde) ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit den ethischen Dilemmata des modernen Gesundheitswesens, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung gefährdeter Bevölkerungsgruppen. Das Buch lädt die Leser dazu ein, über ihre moralische Verantwortung gegenüber denjenigen nachzudenken, die mit medizinischen Herausforderungen konfrontiert sind, und unterstreicht die Notwendigkeit einer mitfühlenden, in Würde verwurzelten Pflege, insbesondere inmitten der zunehmenden Säkularisierung der Medizin.
Vorteile:Das Buch wird für seine aufschlussreiche Analyse, die überzeugenden Fallstudien und den Aufruf zu einer mitfühlenden Patientenbetreuung gelobt. Die Leser finden es augenöffnend und eine notwendige Kritik am gegenwärtigen Gesundheitssystem, in dem Effizienz oft Vorrang vor Empathie hat. Viele empfehlen es als unverzichtbare Lektüre für Fachkräfte im Gesundheitswesen, politische Entscheidungsträger und alle, die sich mit der Pflege beschäftigen. Camosys Schreibstil wird als gut strukturiert, logisch und anregend beschrieben und regt die Leser dazu an, ihr Verständnis von Menschenwürde zu überdenken.
Nachteile:Einige Leser könnten die religiöse Perspektive als einschränkend empfinden, wenn sie Camosys Überzeugungen nicht teilen. Außerdem enthält das Buch zwar viele überzeugende Argumente, geht aber nicht auf jeden Aspekt des komplexen Gesundheitssystems ein, so dass sich manche Leser detailliertere Lösungen wünschen. Einige Kritiker weisen darauf hin, dass der starke Fokus auf ethische Überlegungen diejenigen nicht ansprechen könnte, die eine rein medizinische oder empirische Analyse suchen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Losing Our Dignity: How Secularized Medicine is Undermining Fundamental Human Equality
Es gibt vielleicht keinen wichtigeren Wert als die grundlegende Gleichheit der Menschen.
Doch obwohl viele Menschen diesen Wert bejahen, gibt es nur wenige Quellen, die die Grundlage für eine solche Gleichheit erklären und verteidigen. In seinem neuesten Buch liefert Charles Camosy eine durchdachte Verteidigung der Menschenwürde.
Anhand persönlicher Geschichten wie der von Jahi McMath, Terri Schiavo und Alfie Evans zeigt Camosy, ein bekannter Bioethiker und Theologe, in einem fesselnden Stil, wie der Einfluss der säkularisierten Medizin die grundlegende Gleichheit der Menschen in der gesamten Kultur untergräbt. Und in einem beunruhigenden Schlusskapitel schlägt Camosy Alarm wegen der nächsten Bevölkerungsgruppe, die untergehen wird, wenn wir unseren derzeitigen Kurs beibehalten: Dutzende von Millionen Menschen mit Demenz. Diesen Alarm zu hören, so Camosy, bedeutet, zwei Dinge zu tun.
Erstens, dringende und echte Versuche des Dialogs mit einer säkularisierten Kultur, die nicht erkennen kann, wie sie einen ihrer grundlegendsten Werte untergräbt. Zweitens müssen die Ordensgemeinschaften, denen die Imago Dei heilig ist, ihre bestehenden Einrichtungen mobilisieren (und neue schaffen), um sich um eine neue Gruppe von Menschen zu kümmern, die unsere Wegwerfkultur als Nicht-Personen betrachtet.