Bewertung:

Das Buch beschreibt ausführlich das Leben im Illinois Country um 1600, wobei der Schwerpunkt auf den französischen Händlern liegt. Obwohl es kurz ist, gilt es als wertvolles Nachschlagewerk für alle, die sich für diese historische Periode interessieren, insbesondere für Studenten der Region. Der Text ist zugänglich und informativ.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Details über eine wenig dokumentierte Zeit
⬤ interessanter Inhalt
⬤ wertvoll für Studenten der Geschichte von Illinois oder des Mississippi-Tals
⬤ gute Informationen
⬤ leicht zu lesen.
Extrem kurz, möglicherweise eher als Nachschlagewerk denn als vollständiges Buch zu sehen; einige Leser fanden, dass es sein Geld nicht wert ist.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Voyageur in the Illinois Country: The Fur Trade's Professional Boatmen in Mid America
Der französische Voyageur macht in unserer Vorstellung eine schneidige Figur, so dass wir oft die Realität seines Berufs übersehen: Es war ein Job. Margaret Brown befasst sich mit den geschäftlichen Aspekten des Lebens als Schiffer in den abgelegenen französischen Siedlungen des Illinois Country in der Mitte des 18.
Sie zeichnet ihr Bild von der Welt der Voyageure aus der Perspektive der Verträge, Schulden und Inventare, die sie zurückließen. Aber auch Gefahren und Abenteuer kommen nicht zu kurz: Hunger, Entbehrungen, Gefangenschaft, Flucht und plötzlicher Tod prägen ihren Arbeitsalltag. Diese Geschichte der Voyageure aus dem Illinois Country stammt größtenteils aus einer Sammlung von etwa 7000 unsortierten und größtenteils unveröffentlichten französischen Dokumenten und Aufzeichnungen, die unter dem Namen Kaskaskia Manuscripts bekannt sind.
Nur wenige sind mit dieser Sammlung so vertraut wie Dr. Brown, der (zusammen mit seinem Kollegen Lawrie Cena Dean) seit Jahren mit diesem und anderen Beständen französischer Aufzeichnungen aus Illinois arbeitet.
The Voyageur in the Illinois Country erweitert unser Wissen über andere Aspekte des Lebens im französischen Mittleren Westen über den Pelzhandel hinaus. Es werden drei vollständige Inventare von Haushaltsgegenständen vorgestellt und diskutiert. Wir erfahren einiges über die vor Ort verwendeten Wasserfahrzeuge (übrigens nicht das romantische Kanu aus Birkenrinde).
Wir erfahren auch, dass die Beziehungen zwischen Franzosen und Indianern nicht immer so herzlich waren, wie sie in der populären Geschichte oft dargestellt werden. Vor allem sehen wir ein wenig mehr vom Voyageur als vom verwegenen Kanufahrer unserer Vorstellung.