Der wahre Cyberkrieg: Die politische Ökonomie der Internetfreiheit

Bewertung:   (4,2 von 5)

Der wahre Cyberkrieg: Die politische Ökonomie der Internetfreiheit (M. Powers Shawn)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen heben „The Real Cyber War“ als eine umfassende und zum Nachdenken anregende Untersuchung der Dynamik zwischen staatlicher Macht, Unternehmenseinfluss und Internet Governance hervor. Es kritisiert das Narrativ der „Internetfreiheit“ als Instrument für geopolitische Interessen der USA und betont gleichzeitig die Notwendigkeit einer Reform der Internetpolitik zum Schutz demokratischer Werte. Das Buch kombiniert rigorose Forschung mit tiefen Einblicken in die Überschneidung von Technologie und internationalen Beziehungen.

Vorteile:

Gut recherchiert und informativ
klare Darstellung komplexer Themen
bietet eine kritische Untersuchung der US-Außenpolitik und der Macht von Unternehmen
bietet wertvolle Einblicke in die Auswirkungen von staatlicher Kontrolle und Internet-Governance
unverzichtbare Lektüre für das Verständnis der Diplomatie im Kontext der Cyber-Kriegsführung.

Nachteile:

Der akademische Ton könnte für Leser, die keine Fachleute sind, eine Herausforderung sein
einige könnten den Inhalt als schwer und wenig zugänglich empfinden
könnte davon profitieren, wenn es für ein allgemeines Publikum verständlicher wäre.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Real Cyber War: The Political Economy of Internet Freedom

Inhalt des Buches:

Die aktuelle Diskussion über die Rolle des Internets in der Gesellschaft wird von Begriffen wie Internetfreiheit, Überwachung, Cybersicherheit, Edward Snowden und vor allem Cyberwar beherrscht. Hinter der Rhetorik des Cyberkriegs verbirgt sich ein andauernder staatlicher Kampf um die Kontrolle von Informationsressourcen. Shawn Powers und Michael Jablonski konzeptualisieren diesen realen Cyberkrieg als die Nutzung digitaler Netzwerke für geopolitische Zwecke, einschließlich verdeckter Angriffe auf die elektronischen Systeme anderer Staaten, aber auch, und das ist noch wichtiger, die vielfältigen Möglichkeiten, wie das Internet genutzt wird, um die wirtschaftlichen und militärischen Pläne eines Staates zu fördern.

Jenseits von Debatten über den demokratischen Wert neuer und aufstrebender Informationstechnologien konzentriert sich The Real Cyber War auf politische, wirtschaftliche und geopolitische Faktoren, die die Politik der Internetfreiheit antreiben, insbesondere auf die sich abzeichnende Doktrin des US-Außenministeriums zur Unterstützung einer universellen Freiheit der Vernetzung. Sie argumentieren, dass die Bemühungen, ein universelles Internet zu schaffen, das auf westlichen rechtlichen, politischen und sozialen Präferenzen beruht, eher von wirtschaftlichen und geopolitischen Motiven als von humanitären und demokratischen Idealen angetrieben werden, die typischerweise den entsprechenden politischen Diskurs begleiten. Tatsächlich ist die „Freedom-to-Connect“-Bewegung mit umfassenderen Bemühungen verwoben, die globale Gesellschaft so zu strukturieren, dass amerikanische und westliche Kulturen, Volkswirtschaften und Regierungen begünstigt werden.

Das nachdenklich stimmende und weitsichtige Buch The Real Cyber War zeigt auf, wie Internetpolitik und -verwaltung zu entscheidenden Schauplätzen geopolitischer Auseinandersetzungen geworden sind, deren Ergebnisse mit Sicherheit die Staatskunst, die Diplomatie und die Konflikte im einundzwanzigsten Jahrhundert beeinflussen werden.

„.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780252080708
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:288

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Der wahre Cyberkrieg: Die politische Ökonomie der Internetfreiheit - The Real Cyber War: The...
Die aktuelle Diskussion über die Rolle des...
Der wahre Cyberkrieg: Die politische Ökonomie der Internetfreiheit - The Real Cyber War: The Political Economy of Internet Freedom

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: