Bewertung:

Chitra Divakarunis „The Forest of Enchantments“ bietet eine erfrischende Nacherzählung des Ramayana aus Sitas Perspektive und zeigt sie als starke, intelligente Frau und nicht als traditionelles Opfer. Die Erzählung ist wunderschön geschrieben und bringt Tiefe und Emotionen in die bekannten Charaktere und ihre Reisen. Während viele Leserinnen und Leser die Erzählweise und die Auseinandersetzung mit Frauenfragen lobten, waren einige der Meinung, dass die Entwicklung der Charaktere, insbesondere Sitas Interaktionen mit anderen, zu kurz kam.
Vorteile:⬤ Einzigartige Perspektive auf das Ramayana aus Sitas Sicht, die ihre Stärke und Intelligenz hervorhebt.
⬤ Lyrischer und einnehmender Schreibstil, der den Leser fesselt.
⬤ Tiefe der Emotionen, die in der Erzählung eingefangen werden, machen sie nachvollziehbar und ergreifend.
⬤ Reichhaltige Erforschung der Charaktere und gut recherchierte Details bereichern die Erzählung.
⬤ Spricht sowohl Leser an, die mit dem Ramayana vertraut sind, als auch solche, die es nicht kennen, und bietet neue Einblicke.
⬤ Einige Charaktere außer Sita werden als fade oder unterentwickelt wahrgenommen.
⬤ Begrenzte Interaktion zwischen den Figuren, was zu einer wenig überzeugenden Darstellung der Beziehungen führt.
⬤ Neue Leser könnten die Erzählung ohne Vorkenntnisse des Ramayana verwirrend finden.
⬤ Der Charakter von Sita wirkt teilweise erzwungen, was das Engagement insgesamt beeinträchtigt.
(basierend auf 417 Leserbewertungen)
The Forest of Enchantments
Das Ramayana, eines der größten Epen der Welt, ist auch eine tragische Liebesgeschichte.
In dieser brillanten Nacherzählung stellt Chitra Banerjee Divakaruni Sita in den Mittelpunkt des Romans: Dies ist Sitas Version. The Forest of Enchantments" ist auch eine sehr menschliche Geschichte über einige der anderen Frauen des Epos, die oft missverstanden und an den Rand gedrängt werden: Kaikeyi, Surpanakha, Mandodari.
Es ist ein eindringlicher Kommentar zu Pflicht, Verrat, Untreue und Ehre, und es geht auch um den Kampf der Frauen um Autonomie in einer Welt, die Männer privilegiert, denn Chitra verwandelt eine uralte Geschichte in einen packenden, zeitgenössischen Kampf des Willens. Während das Ramayana auch heute noch nachhallt, macht sie es in den zugrunde liegenden Fragen des Romans aktueller denn je: Wie sollten Frauen von ihren Liebhabern behandelt werden? Was sind ihre Rechte in einer Beziehung? Wann muss eine Frau aufstehen und sagen: "Genug! '.